Wall Street: Unsicherheit nach Zinsentscheid groß
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Der US-Aktienmarkt ist am Donnerstag mit leichten Kursverlusten in den Handel gestartet. Nach dem gestrigen Zinsentscheid der US-Notenbank bleibt die Unsicherheit groß. Die Fed hatte am Mittwochabend eine mögliche Zinserhöhung für Dezember signalisiert und damit den Markt überrascht. Die meisten Beobachter hatten nicht mehr damit gerechnet, dass die Leitzinsen noch 2015 angehoben werden. Nach dem gestrigen Statement der US-Notenbank wird die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Dezember inzwischen aber wieder auf knapp 50 Prozent taxiert. Das Wachstumstempo der US-Wirtschaft hat sich im dritten Quartal unterdessen deutlich verlangsamt. Im Fokus der Anleger steht außerdem weiter die Berichtssaison.
US-Wirtschaft wächst deutlich langsamer
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal deutlich langsamer gewachsen als im Vorquartal. Verantwortlich dafür waren vor allem sinkende Lagerbestände. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich mit einer aufs Gesamtjahr hochgerechneten (annualisierten) Rate von 1,5 Prozent, während die Volkswirte mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet hatten. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaftsleistung noch um 3,9 Prozent gewachsen.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der vergangenen Woche um 1.000 auf 260.000 gestiegen. Volkswirte hatten mit 264.000 Neuanträgen gerechnet.
Schwebende Hausverkäufe gehen überraschend zurück
Die Zahl der vereinbarten aber noch nicht vollzogenen Hausverkäufe ist im September überraschend zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat verringerte sich die Zahl der sogenannten schwebenden Hausverkäufe um 2,3 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 1,1 Prozent, nach einem Rückgang um 1,4 Prozent im Vormonat.
Abgeordnetenhaus wählt Paul Ryan zu neuem Sprecher
Das Abgeordnetenhaus hat den Republikaner Paul Ryan zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Damit könnte sich der Richtungsstreit zwischen dem Tea-Party-Flügel und gemäßigten Republikanern abschwächen. Zuvor hatten sich US-Regierung und führende Vertreter des Kongresses bereits auf einen Kompromiss im Schuldenstreit geeinigt.
GoPro-Aktien brechen nach Zahlen ein
Die Aktien des Actionkamera-Herstellers GoPro verbilligen sich am Donnerstag um knapp 16%. Das Unternehmen hatte am Mittwochabend deutlich schwächere Zahlen als erwartet vorgelegt. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,25 Dollar verbucht, während die Analysten im Schnitt mit 0,29 Dollar gerechnet hatten. Der Umsatz lag mit 400,3 Mio. Dollar ebenfalls deutlich unter der Konsenprognose von 431,5 Mio. Dollar. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen nur mit einem Gewinn je Aktie von 0,35 bis 0,45 Dollar (Analystenprognose: 0,81 Dollar) und einem Umsatz von 500 bis 550 Mio. Dollar (Konsensprognose: 679 Mio. Dollar). Eine aktuelle Chartanalyse zu GoPro finden Sie hier!
Pfizer will Allergan übernehmen
Pfizer will sich den Botox-Hersteller Allergan einverleiben. Es habe bereits erste Gespräche gegeben, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Bei einem Zusammenschluss entstünde ein Pharmariese mit einem Wert von mehr als 300 Mrd. US-Dollar.
Mastercard verdient mehr als erwartet
Der Kreditkartenanbieter MasterCard hat im dritten Quartal mit einem Gewinn von 0,91 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,88 US-Dollar übertroffen.
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