Wall Street trotz später Erholung im Minus
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Schwache Ausblicke im Dreierpack belasteten am Mittwoch die Gemüter der Anleger an der Wall Street. Auch eine Kurserholung, die in den letzten Handelsstunden einsetzte, konnte die Indices nicht mehr aus der Verlustzone retten.
Der Netzwerkausrüster Cisco Systems und die beiden Chipunternehmen National Semiconductor und Kulicke & Soffa warteten mit schwachen Ausblicken auf die kommenden Monate auf und sorgten damit zusammen mit dem erneuten Anstieg des Ölpreises für Verunsicherung.
"Die Hoffnung ist, dass die Saudis uns bestätigen, dass sie im Falle einer Förderknappheit für ausreichend Öl sorgen können. Sie sprachen aber auch darüber, dass sie nicht denken, dass die Nachfrage das derzeitige Angebot übersteigt", so Art Hogan, Chefmarktstratege bei Jefferies & Co.
US-Leichtöl verteuerte sich heute an der New York Merchantile Exchange um 28 cents auf $44.80. Zuvor erreichten die Futures ein Tief bei $43.30, nachdem Saudi Arabien bekannt gab, die Fördermenge bei Bedarf um 1.3 Millionen Barrel erhöhen zu können.
Der Dow Jones Industrial Average schloss nur leicht im Minus mit -0.06% bei 9,938 Zählern. Nach den schwachen Prognosen aus dem Techsektor gab es hingegen beim Nasdaq Composite mit -1.45% auf 1,782 Zähler deutlichere Einbußen. Der S&P 500 Index verlor um 0.3% auf 1,075 Stellen. An der Nasdaq schlossen rund 60% der Aktien im Minus, während rund 35% stiegen und 4% unverändert aus dem Handel gingen. An der NYSE zeigte sich mit 41% Kursgewinnern, 53% Kursverlierern und 5% unveränderten Titeln ein nur etwas freundlicheres Bild.
Kulicke & Soffa, ein Zulieferer der Chipindustrie, hat seine Umsatzprognose nach unten angepasst und damit den ganzen Sektor unter Druck gebracht. Das Unternehmen rechnet für das vierte Quartal nur noch mit einem Umsatz zwischen 135 und 165 Dollar, während man zuvor von 175 bis 186 Millionen Dollar ausgegangen war. Die Analystenschätzungen lagen im Durchschnitt bei 186 Millionen Dollar.
Der Chiphersteller National Semiconductor hat die Umsatzprognosen für das erste Fiskalquartal reduziert und rechnet für jenen Berichtszeitraum nun mit einem Erlösrückgang von 4-5 Prozent zum Vorquartal. Die ursprünglichen Schätzungen sahen für das erste Quartal einen Erlösanstieg um 3 Prozent gegenüber dem vierten Quartal vor. Die National Semi Aktie gab um 14.14% auf $13.84 ab.
Der für den US-Halbleitersektor repräsentative Philadelphia Semiconductor Index verlor heute um 5.16% und erreichte zeitweise ein neues Jahrestief.
Die Aktien des weltgrößten Netzwerkherstellers Cisco Systems sind am Mittwoch nach Veröffentlichung von Zahlen zum vierten Fiskalquartal unter Druck geraten. Für Enttäuschung sorgte der verhaltene Ausblick Cisco`s, zumal sich das Unternehmen mit einem höheren Lagerbestandsniveau und einer gestiegenen Kundenzurückhaltung konfrontiert sieht. Die Cisco Aktie verlor deutlich um 10.61% auf $18.29.
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