Wall Street: Notenbanken sorgen für neue Rekordstände
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Wall Street startet mit neuen Allzeithochs in den Handel
Nach einer unerwarteten Leitzinssenkung in China und neuen EZB-Signalen für eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone geht die Rekordjagd an der Wall Street weiter. EZB-Präsident Mario Draghi hat bekräftigt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in naher Zukunft auch ein vollständiges QE-Programm mit dem Aufkauf von Staatsanleihen auf den Weg bringen könnte. Am Nachmittag teilte die EZB dann mit, mit dem Kauf von Kreditverbriefungen (ABS) begonnen zu haben.
Dow Jones Index und S&P 500 starteten mit neuen Rekordniveaus in den Handel. Der Dow Jones Industrial Average notiert aktuell 0,84 % höher bei 17.867,22 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,83 %, während der Nasdaq Composite um 0,71 % zulegt.
EZB-Präsident Draghi deutet volles QE-Programm an
EZB-Präsident Mario Draghi hat bekräftigt, dass die EZB nach den Kaufprogrammen für Covered Bonds und Kreditverbriefungen (ABS) auch ein groß angelegtes Kaufprogramm für Staatsanleihen und damit ein vollständiges Quantitative-Easing-Programm auf den Weg bringen könnte. "Größe, Tempo und Zusammensetzung" der Wertpapierkäufe könnten bei Bedarf angepasst werden, sagte Draghi auf dem Bankenkongress in Frankfurt. Die EZB werde alles tun was notwendig sei, um Inflation und Inflationserwartungen so schnell wie möglich zu erhöhen.
EZB beginnt mit dem Kauf von Kreditverbriefungen
Nach dem Beginn des Kaufprogramms von Covered Bonds hat die EZB heute auch mit dem Aufkauf von Kreditverbriefungen (ABS) begonnen. Das Kaufprogramm war bereits vor längerer Zeit angekündigt worden. ABS sind Wertpapiere, die zum Beispiel mit Forderungen aus Auto- oder Kreditkartenkrediten unterlegt sind. Nach Einschätzung von Experten sind die Kaufprogramme für Covered Bonds und ABS ein "QE-Light-Programm".
Chinas Notenbank senkt überraschend den Leitzins
Die People's Bank of China (PBOC) hat am Freitag überraschend eine Leitzinssenkung angekündigt. Der Ausleihesatz für einjährige Notenbankkredite wird von 6 % auf 5,6 % reduziert. Der Einlagensatz sinkt von 3,00 % auf 2,75 %.
Obama stellt sich mit Abschiebeverbot gegen US-Kongress
US-Präsident Barack Obama will mit Verordnungen ohne Zustimmung des Kongresses ein Abschiebeverbot für Millionen illegale Einwanderer erlassen. Rund fünf der insgesamt elf Millionen illegal in den USA lebenden Menschen sollen von dem Abschiebestopp betroffen sein. Geschützt werden unter anderem Menschen, die als Kind in die USA eingewandert sind sowie Eltern von legal in den USA lebenden Kindern.
Fed kündigt Prüfung der Beziehung zu großen Banken an
Die US-Notenbank Federal Reserve will ihre Beziehungen zu den US-Großbanken genauer unter die Lupe nehmen. Es solle geprüft werden, wie die Fed ihre Aufsicht über die Banken ausübe, heißt es. Zuletzt hatten verschiedene Medien der Fed eine zu große Nähe zu den Banken unterstellt. Goldman Sachs hatte zwei Mitarbeiter gefeuert, die vertrauliche Informationen der Federal Reserve Bank von New York mit zu Goldman gebracht hatten.
Dow Chemical einigt sich mit Dan Loeb
Der Chemiekonzern Dow Chemical hat sich im Konflikt mit dem Hedgefonds Third Point des aktivistischen US-Investors Dan Loeb auf einen „Waffenstillstand“ geeinigt. In den Verwaltungsrat von Dow Chemical werden vier neue Mitglieder aufgenommen, darunter zwei, die von Loeb nominiert werden. Außerdem wird Loeb ein Jahr lang keine weitere Maßnahmen gegen den Verwaltungsrat ergreifen.
Intel will Umsatz steigern und kündigt Dividendenerhöhung an
Der US-Chipbauer Intel hat auf einem Analystentreffen angekündigt, dass der Umsatz 2015 im „mittleren einstelligen Prozentbereich“ wachsen soll. Darüber hinaus wird die Jahresdividende um 6,7 % auf 96 US-Cent je Aktie angehoben.
Amazon will künftig auch Hotelbuchungen verkaufen
Der Internethändler Amazon will laut Medienberichten künftig auch Hotelbuchungen verkaufen. Für den Dienst „ Amazon Travel“ werden laut Branchendienst Skift noch Partner gesucht. Hotelbetreiber sollen rund 15 % Provision für über Amazon gebuchte Übernachtungen zahlen. In New York, Los Angeles und Seattle könnte der Dienst bereits mit Jahresbeginn 2015 online gehen.
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