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22:03 Uhr, 10.02.2006

Wall Street: Letzte Handelsstunde bringt Gewinne

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Die US-Börsen schlossen am Freitag fester. Dabei sah es den ganzen Handelstag über nach Verlusten aus, nachdem die US-Regierung für Dezember 2005 ein Rekorddefizit in der Handelsbilanz auswies und das im Dow Jones gelistete Pharmaunternehmen Pfizer Inc. einen schwachen Ausblick auf das laufende Geschäft veröffentlichte.

Der Dow Jones stieg um 37,30 Punkte oder 0,34 Prozent auf 10920 Zähler, während der S&P 500 Index um 3,23 Punkte oder 0,26 Prozent auf 1267 Zähler avancierte. Der technologielastige Nasdaq Composite gewann 0,27 Prozent auf 2261 Zähler.

Das Handelsbilanzdefizit war im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent auf 65,7 Milliarden Dollar angestiegen. Volkswirte rechneten mit einem weniger starken Zuwachs auf 64,6 Milliarden Dollar.

Der Pharmakonzern Pfizer berichtete über eine schwache Nachfrage nach dem Cholesterinsenker Lipitor. Das schmeckte den Anlegern nicht, ist Lipitor doch eines der umsatzstärksten Produkte des US-Konzerns. Sie schickten die Aktie 2,5 Prozent ins Minus.

Die Analysten von Piper Jaffray sehen die Aktien des Geschäftssoftwareherstellers Oracle als ein attraktives Investment im Jahr 2006 an. Nach Ansicht des Analysten David Rudow könnte die Aktie von David Rudow aus der Handelsspanne der letzten drei Monate zwischen 12 und 13 Dollar nach oben ausbrechen. Der Analyst sieht 35 Prozent Aufwärtspotential bis auf 17 Dollar und bestätigte sein „outperform“-Rating für die Softwareschmiede. Die Aktien gewannen um 0,3 Prozent.

Laut dem Finanzinformationsdienstleister TrimTabs ließen Investoren in der abgelaufenen Woche 3,9 Milliarden Dollar US-Investmentfonds zufließen, was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Zufluß der vorangegangenen Woche in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar entspricht.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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