Fundamentale Nachricht
16:42 Uhr, 19.06.2015

Wall Street legt Atempause ein - EZB erhöht ELA-Volumen

Nach den Kursgewinnen vom Vortag legt der US-Aktienmarkt am Freitag eine Atempause ein. Unterdessen hat die Europäische Zentralbank (EZB) das Volumen der ELA-Notkredite für griechische Banken ein weiteres Mal erhöht.

Erwähnte Instrumente

Wall Street startet etwas schwächer

Der US-Aktienmarkt ist am Freitag etwas schwächer in den Handel gestartet. Für Unsicherheit sorgt weiter die Griechenland-Krise. Nachdem auch das Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstagabend keine Lösung brachte, soll nun ein Treffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder am kommenden Montag für Bewegung sorgen. Unterdessen hat die Europäische Zentralbank (EZB) das Volumen der ELA-Notkredite für griechische Banken ein weiteres Mal erhöht. Positiv wirken auch die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch nach. Immer weniger Beobachter rechnen damit, dass die Federal Reserve bereits im September am Zinsrad dreht.

Der Dow Jones Index notiert aktuell 0,22 Prozent schwächer bei 18.075 Punkten. Der marktbreitere S&P 500 sinkt um 0,22 Prozent auf 2116,50 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq konnte der Nasdaq Composite Index am Donnerstagabend auf ein neues Rekordhoch bei 5.143 Punkten klettern. Am Freitag verliert der Index 0,21 Prozent auf 5.122 Zähler.

EZB erhöht ELA-Notkredite für griechische Banken erneut

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Rahmen der ELA-Notkredite für griechische Banken erneut aufgestockt. Wegen massiver Kapitalabflüsse hatte die griechische Notenbank den Antrag auf eine Anhebung um 3,3 Milliarden Euro gestellt. Die "Financial Times" berichtete am Freitag, die EZB habe das Volumen nur um einen geringeren Betrag angehoben. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete hingegen, die EZB habe der Erhöhung um 3,3 Milliarden Euro zugestimmt. Erst am Mittwoch hatte die EZB das Volumen um 1,1 Milliarden Euro auf 84,1 Milliarden erhöht.

Griechenland: Schäuble erwartet auch am Montag keine Lösung

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble rechnet auch beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder am kommenden Montag nicht mit einem Durchbruch in den Griechenland-Verhandlungen. Es sei natürlich legitim, dass EU-Ratspräsident Donald Tusk zu dem Treffen eingeladen habe. "Ob dabei viel herauskommt ist eine andere Frage", sagte Schäuble. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte,dass sich Griechenland zunächst mit IWF, EU-Kommission und EZB einigen müsse und die Euro-Finanzminister einem Kompromiss zustimmen müssten. Nur dann hätten die Staats- und Regierungschefs am Montag eine Entscheidungsgrundlage. Andernfalls könne das Treffen am Montag "nur ein Beratungsgipfel sein".

Griechenlands Premier wirbt für enge Kooperation mit Russland

Der griechische Premierminister Alexis Tsipras hat auf dem Wirtschaftsforum im russischen St. Petersburg für eine enge Kooperation seines Landes mit Russland geworben. Die ökonomischen Zentren der Weltwirtschaft verlagerten sich immer weiter in den Osten, betonte Tsipras. Griechenland und Russland unterzeichneten am Freitag eine Absichtserklärung zum Bau einer Gaspipeline, durch die ab 2019 jährlich 47 Milliarden Kubikmeter Gas strömen sollen. Die Pipeline ist eine Verlängerung der Gaspipeline Turkish Stream von Russland in die Türkei.

ConAgra Foods: Hedgefonds Jana Partners steigt ein

Der als aktivistisch geltende Hedgefonds Jana Partners ist beim Nahrungsmittelhersteller ConAgra Foods mit einem Anteil von 7,2 Prozent eingestiegen. Anleger hoffen darauf, dass der Hedgefonds sich für mehr Shareholder Value stark macht. Die Aktien von ConAgra Foods legen um 9,13 Prozent auf 42,69 Dollar zu.

Hershey senkt Gewinnziel

Der Süßwarenkonzern Hershey hat sein Gewinnziel für das laufende Jahr wegen schwacher Geschäfte in China gesenkt und will 300 Arbeitsplätze streichen. Die Aktien verbilligen sich um 2,60 Prozent auf 89,68 Dollar.

Smith & Wesson nach schwachen Zahlen unter Druck

Die Aktien des Schusswaffenherstellers Smith & Wesson verlieren nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen zum ersten Quartal deutlich. Analysten zufolge enttäuschte vor allem der Ausblick. Die Papiere geben um 3,73 Prozent auf 15,50 Dollar nach.

Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.

Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).

Jetzt Konto eröffnen und direkt über stock3 handeln!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen