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23:22 Uhr, 17.04.2007

Wall Street im Kampf mit dem Allzeithoch

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Beflügelt von positiven Konjunkturdaten setzte sich die in den vergangenen Tagen gesehene Kauflaune an der Wall Street auch heute fort.

So sorgte der Anstieg der Baubeginne um 0,8% im Februar im Vergleich zu den 7,6% vom Januar zwar nicht für höchste Begeisterung. Nachdem Anleger im Vorfeld eine weitaus schlechtere Bilanz erwartete hatten, griffen sie nach deren Veröffentlichung umso beherzter zu. Zudem stimulierten besser als erwartet ausgefallenen Bilanzzahlen des Pharma- und Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson. Solange der Geschäftsverlauf bei diesen Unternehmen noch intakt ist, kann vom dem viel zitierten Einbruch durch eine mögliche stärkere Zurückhaltung der Verbraucher kaum die Rede sein, so Analysten.

Weniger Inflationssorgen

Die für vom Arbeitsministerium veröffentliche Kernrate zum Verbraucherpreisanstieg im März von 0,1% nahm den Investoren zunächst die Sorge, die amerikanische Notenbank könne in naher Zukunft gezwungen sein, die Zinsen noch weiter zu erhöhen.

Der allgemeine Verbraucherpreisindex, der die Energie- und Lebenshaltungskosten beinhaltet, legte mit 0,6% wesentlich stärker, allerdings im Rahmen der Erwartungen, zu. Kritische Stimmen sehen hierin auch noch die Achillesferse der derzeit guten Stimmung an den amerikanischen Finanzmärkten.

Der Dow Jones stieg um 0,41% auf 12.773,04 Punkte, der Nasdaq Composite Index schloß mit einem Plus von 0,05% auf 1.834,91 Punkte fast unverändert und der breitere S&P500 legte leicht um 0,2% auf 1.471,48 Punkte zu.

Zahlenparade überzeugt

Johnson & Johnson legten als größter Gewinner an der Wall Street um 2,43 Prozent auf 64,55 Dollar zu. Der amerikanische Pharma-, Medizintechnik- und Verbrauchsgüter-Konzern hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres beim Umsatz und Gewinn deutlich besser abgeschnitten als von Analysten erwartet.

Auch die Aktien von Coca-Cola verbesserten sich Dank eines glänzenden Auslandsgeschäfts und eines deutlichen höheren Gesamtumsatzes um 2,59 % auf 51,57 Dollar.

Die im S&P500 notierte Aktie des Elektrowerkzeugherstellers Black & Decker rechnet nach eigenen Aussagen damit, bei Umsatz und Gewinn in diesem Jahr die selbst gesteckten Ziele zu übertreffen. Dies verschaffte der Aktie einen Aufschlag um 4,36% auf 87,37 Dollar.

Vertex Pharmaceuticals war mit einem Anstieg von 6,28% auf 31,81 USD größter Gewinner an der Nasdaq. Yahoo legten in Erwartung eines guten Quartalsberichts um 1,52% auf 32,09 Dollar zu.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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