Wahlergebnis: Keine schwarz-gelbe Mehrheit
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Nachdem die Union bei der Bundestagswahl am 18. September überraschend schlecht abgeschnitten hat, reicht es nicht für eine schwarz-gelbe Mehrheit. Die Koalitionsfrage ist damit weiterhin offen. Derzeit werden verschiedene Szenarien durchgespielt. Am wahrscheinlichsten gilt eine Große Koalition (CDU/CSU, SPD). Für möglich gehalten wird aber auch eine sogenannte Schwarze Ampel (CDU/CSU, FDP, Grüne), nachdem Joschka Fischer Gesprächsbereitschaft signalisiert hat. Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle hat eine Koalition mit "Links" dagegen wie schon vor der Wahl ausgeschlossen.
Das vorläufige Wahlergebnis im Detail:
CDU/CSU: 35,2 Prozent (-3,3 Prozent, 225 Sitze)
SPD: 34,3 Prozent (-4,3 Prozent, 222 Sitze)
FDP: 9,8 Prozent (+2,4 Prozent, 61 Sitze)
Grüne: 8,1 Prozent (-0,5 Prozent, 51 Sitze)
Linkspartei: 8,7 Prozent (+4,7 Prozent, 54 Sitze)
Sonstigen 3,8 Prozent (+0,8 Prozent)
Die Union ist damit wie erwartet stärkste Fraktion. Die SPD liegt aber nur knapp dahinter. Überraschend deutlich zulegen konnte die FDP.
Sowohl Angela Merkel als auch Gerhard Schröder leiteten aus dem Wahlergebnis einen Führungsanspruch ab. Zudem kündigten beide Gespräche mit allen Parteien an außer mit der Linkspartei. Einer großen Koalition unter der Führung Merkels erteilte Schröder allerdings eine klare Absage.
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