Analyse
14:20 Uhr, 06.10.2021

WACKER NEUSON - Hat die Aktie vorerst ihr Hoch gesehen?

Als überraschend stark präsentierte sich die Aktie des Herstellers von Baumaschinen und Kompaktgeräten bisher in diesem Jahr. Im August versuchte sich der Anteilsschein sogar an einem neuen Kaufsignal, jedoch scheinen Anleger erstmal Kasse machen zu wollen.

Erwähnte Instrumente

  • Wacker Neuson SE
    ISIN: DE000WACK012Kopiert
    Kursstand: 24,380 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Was die Aktie von Wacker Neuson in diesem Jahr für eine Performance an den Tag legte, dürfte einige überraschte Gesichter bei Marktteilnehmern hervorgebracht haben. Innerhalb eines Jahres nach dem Corona-Crash standen hier knapp +140 % zu Buche, ehe es in diesem Jahr nochmals zu einem +50 %-Schub kam. Größere Korrekturen während dieser Performance? Fehlanzeige. Stattdessen kam es lediglich zu kleineren Konsolidierungsbewegungen. Nun allerdings könnte es trotz dieser Robustheit zu einer weiteren Rücklaufbewegung kommen.

Technisch gute Ausgangslage für die Bären

Wie die Entwicklung der letzten Monate zeigt, konnte das Kaufsignal mit dem Ausbruch über 25,88 EUR nicht bestätigt werden. Stattdessen geht es volatil und Schritt für Schritt abwärts. In den letzten Wochen bildete die Aktie dabei einen Horizontalsupport bei 24,30 EUR aus, welcher im heutigen Handel scharf attackiert wird. Kommt es hier nun zum Bruch, dürften es bei den Papieren zu weiteren Abgaben bis auf den Horizontalsupport bei knapp 23 EUR kommen. Und hier würde die Spannung steigen! Zum einen konnte in diesem Kursbereich ein Doppelboden ausgebildet werden, zum anderen verläuft in der Nähe der EMA200. Zeigen sich hier die Käufer wieder, so wäre alles weiter in Ordnung. Die Bewegung der letzten Wochen und Monate könnte als bullische Konsolidierung gewertet werden und ein größeres Korrektursignal würde ausbleiben. Unterstützend hierfür gilt die Ausformung eines bullischen Keils in den letzten Wochen.

Erhöht sich allerdings das Verkaufsinteresse in diesem entscheidenden Kursbereich und der EMA200 wird gebrochen, erhöht sich damit parallel die Wahrscheinlichkeit einer größeren Korrektur immens. In diesem Fall wäre ein 10 %-iges Abwärtspotenzial bis auf 20 EUR gegeben.

Bleiben sämtliche Abgaben jedoch ganz und gar aus und die Wertpapiere verzeichnen wieder Käufe, werden die skizzierten bärischen Szenarien ab Kursen über 25,88 EUR abgeschmettert. Durch den Bruch der Abwärtstrendlinie sowie des EMA50 inklusive einem Anstieg über 25,88 EUR entsteht wieder ein Long-Signal mit dem Kursziel 27,16 EUR.


Fazit: Noch ist bei der Aktie von Wacker Neuson ein Rücklauf keine beschlossene Sache, allerdings wächst die Gefahr einer Abwärtsbewegung. Bei einem Tagesschlusskurs unter 24,18 EUR würde dieser Fall eintreten. Entscheidend für ein gr0ßes Sell-Signal wäre in der Folge a) ein Bruch von 22,92 EUR und b) des EMA200. Über 25,88 EUR hingegen liegen die Bullen wieder im Vorteil.


Wacker Neuson - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen

Weitere interessante Artikel:

SIEMENS HEALTHINEERS - Die Korrekturwelle geht weiter

GOLDMAN SACHS - Eine Aktie für motivierte Shorties

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten