WACKER NEUSON - Viele Vorschusslorbeeren eingeheimst
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- Wacker Neuson SE - WKN: WACK01 - ISIN: DE000WACK012 - Kurs: 23,250 € (XETRA)
Hinzu kam die Hoffnung auf eine mögliche Entspannung im Ukraine-Konflikt. All diese positiven Erwartungen spiegelten sich bereits im Kurs wider. Nun aber folgt erst einmal die ernüchternde Realität – und die fällt längst nicht so positiv aus, wie erhofft. Zwar gibt es erste Lichtblicke am Horizont, doch das operative Geschäft bleibt vorerst herausfordernd.
Im ersten Quartal sank der Umsatz um 16,8 % auf 493,5 Mio. EUR, die EBIT-Marge fiel auf 2,5 % (Vorjahr: 6,2 %). Ausschlaggebend waren vor allem die schwächeren Auftragseingänge aus dem zweiten Halbjahr 2024, die sich jetzt spürbar auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt haben. Erfreulich zeigt sich dagegen der Free Cashflow, der mit 19,4 Mio. EUR klar ins Plus drehte – ein Ergebnis des verbesserten operativen Cashflows.
Schwächeres Umfeld dämpft Ergebnis – aber erste Erholungssignale sichtbar
Das erste Quartal blieb insgesamt unter dem Vorjahresniveau: Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 67,2 % auf 12,1 Mio. EUR, das Periodenergebnis schrumpfte auf 4,2 Mio. EUR. Gleichzeitig zeigte sich jedoch, dass erste Stabilisierungstendenzen im Bau- und Agrarsektor einsetzen. Das Auftragsbuch füllt sich seit Jahresbeginn wieder langsam, vor allem im Dienstleistungsgeschäft und bei Baugeräten war eine positive Entwicklung erkennbar.
Der Rückgang traf vor allem das Europageschäft (-19,0 %), wobei Deutschland, Frankreich und Großbritannien besonders schwach abschnitten. In Nordamerika und Asien-Pazifik fiel der Umsatz jeweils ebenfalls deutlich. Auf Produktebene konnten sich immerhin die Baugeräte leicht verbessern (+4 %) und auch das Dienstleistungssegment wuchs um 11 %. Kompaktmaschinen hingegen verzeichneten ein deutliches Minus.
Trotz des schwierigen Umfelds zeigt sich die Bilanz stabil. Das Net Working Capital konnte weiter gesenkt werden, ebenso die Nettofinanzverschuldung. Die Eigenkapitalquote lag wie zum Jahresende bei rund 60 %.
Für das Gesamtjahr bestätigt Wacker Neuson zudem die Prognose: Der Umsatz soll zwischen 2,1 und 2,3 Mrd. EUR liegen, die EBIT-Marge zwischen 6,5 und 7,5 %. Geplant sind Investitionen in Höhe von rund 100 Mio. EUR, das Net Working Capital soll bei rund 30 % des Umsatzes liegen. Unterstützt wird der positive Ausblick durch verbesserte Branchenindikatoren – etwa die jüngsten Anstiege der CECE- und CEMA-Geschäftsklimaindizes, die auf eine allmähliche Markterholung hinweisen.
Fazit: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Ebenso dürfte auch der Geschäftsverlauf von Wacker Neuson zunächst weiter holprig verlaufen. Das Tief haben wir zwar im Kasten, aber die Erholung wird nicht gradlinig verlaufen. Die Vorschusslorbeeren waren vielleicht etwas übertrieben. Das solide geführte Unternehmen bleibt weiter spannend, kurzfristig würde ich dem Aktienkurs aber nicht mehr hinterherlaufen wollen.
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Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 2,23 | 2,19 | 2,46 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,03 | 1,40 | 2,22 |
KGV | 23 | 17 | 11 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,60 | 0,73 | 1,10 |
Dividendenrendite | 2,52% | 3,07% | 4,62% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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