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15:04 Uhr, 02.04.2007

Wachstumsmarkt Flugverkehr

Ab sofort bietet das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds seinen ersten Flugzeugfonds, den Airbus A340-600 "Emmeline", zur Zeichnung an. Mit diesem Fonds können Anleger nun wieder in den Wachstumsmarkt Flugverkehr investieren.

Die fortschreitende Liberalisierung des Flugverkehrs hat in den letzten Jahrzehnten zu einem kontinuierlichen Wachstum des Passagieraufkommens geführt, teilte das Emissionshaus am Montag in Hamburg mit. Nach aktuellen Untersuchungen stieg die Zahl der Fluggäste seit 1985 um durchschnittlich 4,8 Prozent pro Jahr. In den nächsten fünf Jahren werde sogar mit einem jährlichen Wachstum von rund 6 Prozent gerechnet, bis 2025 soll sich das Passagieraufkommen auf rund 3,6 Millionen Fluggäste verdoppeln.

Ein Großteil des Wachstums entfalle auf die Langstrecken zwischen Europa, Asien und Amerika. Hier steige die Nachfrage nach effizienten Großraumfliegern seit Jahren deutlich schneller als die großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing liefern können. Das Ergebnis sei eine Überalterung der Flugzeugflotten, rund 60 Prozent der Langstreckenflieger seien älter als zehn Jahre. Davon profitieren moderne Langstrecken-Modelle: Sie verzeichnen steigende Leasingraten und attraktive Wiederverkaufspreise am Flugzeugmarkt, so das Emissionshaus weiter.

Mit der "Emmeline" setzt Lloyd Fonds auf diesen Wachstumsmarkt und erwarb Ende 2006 für rund 103 Millionen US-Dollar einen neuen A340-600. Der Airbus ist mit 75,3 Metern das längste Passagierflugzeug der Welt und erreicht mit 1.000 Kilometern pro Stunde Ziele in bis zu 14.360 Kilometer Entfernung. Leasingnehmer der "Emmeline" ist die zweitgrößte britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic, die zu 51 Prozent der Virgin-Gruppe von Richard Branson und zu 49 Prozent Singapore Airlines gehört. Der Leasingvertrag läuft über 10 Jahre und 2 Monate mit der Option auf Verlängerung um 18 Monate zu einer monatlichen Durchschnittsrate von 935.000 US-Dollar. Alle Betriebskosten sowie einen Großteil der Mehrkosten durch mögliche Zinssteigerungen für das Darlehen übernimmt ebenfalls Virgin Atlantic.

Das Investitionsvolumen des Flugzeugfonds beträgt 118,6 Millionen US-Dollar, davon werden 49 Millionen US-Dollar als Eigenkapital platziert. Die Mindestbeteiligung liegt bei 15.000 US-Dollar zuzüglich fünf Prozent Agio. Die prognostizierten jährlichen Auszahlungen steigen von 7,75 Prozent im Jahr 2007 auf 14 Prozent in den Jahren 2020 und 2021, zuzüglich des Veräußerungserlöses am Ende der Fondslaufzeit. Sicherheit bieten soll die lange Laufzeit des ersten Leasingvertrags, innerhalb der ersten zwölf Jahre sollen rund 89 Prozent des Eigenkapitals an die Anleger zurückgeführt und das Fremdkapital zu rund 88 Prozent getilgt werden.

Der Flugzeugfonds ist vermögensverwaltend konzipiert, der Veräußerungserlös des Flugzeugs zum Ende der Laufzeit kann also steuerfrei vereinnahmt werden. Ein Anleger mit der höchsten Steuerprogression und einer Beteiligungssumme von 100.000 US-Dollar zahlt insgesamt nur rund 15.287 US-Dollar Steuern auf seinen prognostizierten Kapitalrückfluss von 232.000 US-Dollar, bezogen auf das Kommanditkapital ohne Agio.

Weitere Informationen und den Emissionsprospekt können Sie hier anfordern!

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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