Analyse
12:55 Uhr, 19.11.2013

Wachstums-Chancen ohne Kursrisiko

Profitieren Sie mit dem Wachstumswinner-Zertifikat ohne Kursrisiko von einer Wirtschaftsbeschleunigung in Europa und den USA, sowie einem Anspringen der Rohstoffpreise.

Erwähnte Instrumente

  • Garantiezertifikat auf Wachstums Winner Korb
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
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Auch wenn die EU-Zone in diesem Jahr noch leicht in der Rezession steckt, gehen derzeit viele Wirtschaftsauguren in den nächsten Jahren von einem stabilen Wachstum in Europa und den USA aus. Die Finanzmärkte, die extrem am Liquiditäts-Tropf der Notenbanken hängen, haben diese Entwicklung möglicherweise schon längst eingepreist. Wer dennoch von einer Beschleunigung der Wirtschaft ausgeht, könnte vorsichtshalber mit einem vollständigen Kapitalschutz ausgestattet, auf das neue Wachstumswinner-Zertifikat der Raiffeisen Centrobank setzen.

Wer derzeit die Berichterstattung in den Medien verfolgt, stößt immer wieder auf Aussagen von Regierungen, internationalen Organisationen und Wirtschaftsforschern, die insbesondere auf die Stabilität bzw. Robustheit des derzeitigen Wachstums hinweisen. So betonte zuletzt auch EU-Währungskommissar Olli Rehn bei der Vorstellung der Herbstprognose der EU-Kommission die Fortschritte in der Eurozone und verkündete trotz eines angenommenen Rückgangs 2013 um 0,4 Prozent bereits kurzerhand den Wendepunkt in der europäischen Konjunktur, rechnet die Behörde doch für das nächste Jahr bereits wieder mit einem Aufschwung von 1,1 Prozent und 2015 soll dieser bereits wieder 1,7 Prozent betragen. Für Deutschland als dem EU-Primus, das gerade vom US-Finanzministerium wegen seiner Exportstärke gerügt wurde, sieht die Lage mit einem Plus 2013 von 0,5 Prozent und angenommenen Wachstumsraten in den Folgejahren von 1,7 bzw. 1,9 Prozent sogar noch etwas besser aus, auch wenn man von einer Konjunkturlokomotive, die andere Staaten mit nach oben ziehen soll, doch eigentlich noch deutlich mehr erwarten müsste. Andere Krisenstaaten könnten erst im nächsten Jahr wieder schwarzen Zahlen schreiben. In das positive Bild gesellten sich unlängst auch die Aussagen Irlands und dem unter einer immer höheren Arbeitslosigkeit ächzenden Spanien, nach Auslaufen ihrer Hilfsprogramme zum Jahresende nicht weiter in den Eurorettungsfonds greifen zu wollen. In anderen EU-Ländern wie dem „Fass ohne Boden“ Griechenland sieht die Lage diesbezüglich jedoch immer düsterer aus. Das gilt für viele Staaten auch in Bezug auf die Einhaltung der Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent, bei der zuletzt Frankreich besonders negativ auffiel. Ob so ein tragfähiger Aufschwung aussieht oder die tatsächliche Lage stattdessen nicht doch eher nur schöngeredet wird, muss jeder selbst beantworten.

Die Aktien-Börsen, die seit Monaten sowieso nur positive Nachrichten zur Kenntnis nehmen und ein neues Rekordhoch nach dem anderen markieren, dürften sich von den wohlwollenden Aussagen nur noch weiter bestätigt fühlen, auch wenn sich der Hype fast ausschließlich auf den Faktor der unbegrenzten Liquidität reduzieren lässt. Denn bei den eigentlich dafür vorgesehenen Unternehmen kommt davon nach wie vor nur sehr wenig an. Nicht ob, sondern vielmehr wann die gewaltige Blase platzt und ob sich eine neuerliche Finanzkrise dann überhaupt noch mit herkömmlichen Mitteln in den Griff bekommen lässt, scheint nach diversen Berichten sogar von verantwortlicher Stelle immer fraglicher zu sein. Das Gelddrucken geht deshalb noch immer unvermindert weiter, wie vergangene Woche wieder ziemlich deutlich wurde. Umso spannender, dass sich neben den üblichen „Verdächtigen“ nun auch immer öfter Skeptiker wie der bekannte Großinvestor Carl Icahn auf einer Reuters-Veranstaltung zu Wort melden und vor einem möglicherweise bevorstehenden Crash warnen, auch wenn jetzt die Zeichen fast zu 100 Prozent auf „Jahresend-Rally“ stehen. Zumindest sorgte dies an der Wallstreet im gestrigen Späthandel schon einmal für einiges Unbehagen.

Auf Wachstum setzen ohne gleichzeitig Kursverluste befürchten zu müssen, können jetzt auch Anleger mit dem noch bis morgen zeichenbaren Wachstumswinner-Garantie-Zertifikat der österreichischen Raiffeisen Centrobank (RCB). Das Papier bezieht sich dabei auf einen gleichgewichteten Index-Basket bestehend aus dem S&P 500, der gestern Abend erstmals kurzzeitig die Marke von 1800 Punkten überspringen konnte, dem bei etwas mehr als 3.000 Punkten langsam wieder in die Gänge kommenden Euro STOXX 50, sowie dem Rohstoff-Index DJ UBS Commodity ex Agriculture & Livestock, bei dem der immer mehr aus Finanzanlagen verbannte Landwirtschafts-Sektor außen vor bleibt. Im Gegensatz zu den beiden bereits stark gelaufenen Aktien-Indizes weist die Rohstoff-Benchmark auf Jahressicht noch ein Minus von 13,25 Prozent auf. Sollte die Wirtschaft insbesondere dies- und jenseits des Atlantiks tatsächlich wieder stärker anziehen, könnte sich dies auch positiv auf diese Komponente auswirken.

Wie üblich gilt der vollständige Kapitalschutz auch bei diesem Produkt nur zum Laufzeitende Mitte November 2019. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, muss also u.U. entsprechend lange ausharren, um ein zwischenzeitliches Minus wieder ausgleichen zu können und bei Fälligkeit zumindest den Nennbetrag von 1.000 Euro zurückzuerhalten. Den Ausgabeaufschlag von stolzen drei Prozent muss sich der Basiswert allerdings in jedem Fall selbst verdienen. Investoren sollten darüber hinaus weitere Ausstattungskriterien beachten. So beträgt die Partizipationsrate hier nur 80 Prozent. Ein Anstieg von zehn Prozent würde also nur zu acht Prozent abgegolten. Zudem wird die Wertentwicklung nicht linear zwischen Emission und Fälligkeit festgestellt, sondern unterliegt zusätzlich einer jährlichen Durchschnittsbildung (asianing), was für eine gewisse Glättung der Performance sorgt und das Papier dadurch verbilligt. Sollte der Index-Basket über die Laufzeit sukzessive an Wert zulegen, wäre dies also eher kontraproduktiv, während ein starker Kurseinbruch zur Fälligkeit hin, durch höhere zuvor festgestellte Durchschnittskurse möglicherweise wieder aufgefangen werden könnte. In diesem Fall wäre eine Linearbetrachtung negativer. Eine noch attraktivere Ausgestaltung des Zertifikats lässt das niedrige Zinsniveau im Moment allerdings leider nicht zu. Neben möglichen Kursverlusten braucht der Anleger beim Wachstumswinner auch nicht eine ungünstige Wechselkursentwicklung zum US-Dollar befürchten, da das Zertifikat vollständig währungsgesichert ist.

Der Börse Go Tipp:

Das Wachstumswinner-Zertifikat soll vor allem sicherheitsorientierte Investoren mit einem längeren Anlagehorizont ansprechen, die von einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums profitieren möchten. Durch die Beimischung des Rohstoff-Index findet hier eine gewisse Diversifikation statt. Allerdings dürften bei dem Produkt selbst bei einer positiven Entwicklung des Basiswerts die Bäume aufgrund der Durchschnittsglättung in Verbindung mit der nur 80-prozentigen Partizipationsrate nicht in den Himmel wachsen.

Wachstumswinner-Garantie-Zertifikat

Emittent/WKN:

Laufzeit:

22.11.2019

Preis: (in Zeichnung bis 20.11.2013)

Ausgabepreis: 100 % (zzgl. 3 % Agio)

Raiffeisen Centrobank / RCE75C

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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