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10:08 Uhr, 01.02.2010

Wachstum in der Industrie beschleunigt sich

London (BoerseGo.de) - Das Wachstum der deutschen Industrie hat sich im Januar dank verstärkter Zuwächse bei Produktion und Auftragseingang nochmals beschleunigt. Wie der Datendienstleister Markit Economics am Montag mitteilte, kletterte der endgültige Einkaufsmanagerindex von 52,7 Punkten im Vormonat auf 53,7 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit März 2008. Zudem wurde die Vorabschätzung um 0,3 Punkte übertroffen.

Die Industrie der Eurozone ist ebenfalls mit Schwung in das neue Jahr gestartet. Der endgültige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Euroraum stieg um 0,8 Punkte gegenüber dem Vormonat auf ein Zwei-Jahreshoch von 52,4 Punkten. Die Vorabschätzung wurde um 0,4 Punkte übertroffen.

"Die finalen Januar-Daten zeigen, dass das Wachstum der Eurozone-Industrie im Vergleich zu Dezember nochmals an Dynamik gewonnen hat. So wurden bei Auftragseingang und Produktion die stärksten Zuwächse seit Mitte 2007 verzeichnet und die jeweiligen Vorabschätzungen übertroffen", kommentierte Rob Dobson, Senior Economist bei Markit. Allerdings verlaufe die Entwicklung innerhalb der Eurozone mittlerweile zweispurig: Während Spanien und Griechenland noch tiefer in die Rezession schlitterten, verzeichneten die meisten anderen Länder - angeführt von Frankreich und Deutschland - beschleunigte Wachstumsraten. Dass die Industrie-betriebe trotz der Produktionssteigerungen weiter Jobs und Lager abbauen, zeige, dass sie hinsichtlich der weiteren Geschäftsaussichten vorsichtig agieren - vor allem, weil die Umsätze nach wie vor durch Preisnachlässe gestützt würden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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