Fundamentale Nachricht
14:46 Uhr, 29.04.2015

Wachstum der US-Wirtschaft verlangsamt sich deutlich

Das kalte Winterwetter und der starke US-Dollar haben zu einer deutlichen Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums im ersten Quartal geführt.

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Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2015 deutlich schwächer gewachsen als in den Vorquartalen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich nur um annualisiert 0,2 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch auf vorläufiger Basis mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet.

Vor allem das kalte Winterwetter und der starke US-Dollar haben zu der Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums im ersten Quartal geführt. Im vierten Quartal 2014 war die US-Wirtschaft noch um annualisiert 2,2 Prozent gewachsen. Im dritten Quartal 2014 lag das Wachstum sogar bei 5,0 Prozent.

Zum Wachstum im ersten Quartal trugen insbesondere persönliche Konsumausgaben und private Bestandsinvestitionen bei. Negative Beiträge lieferten die Exporte, Anlageinvestitionen aus dem Ausland sowie die öffentlichen Ausgaben. Importe, die das BIP mindern, legten zu.

Die US-Wachstumszahlen sind auf das Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) und damit nicht direkt mit den BIP-Zahlen aus Europa vergleichbar. Die vorläufigen Wachstumszahlen sind meist umfangreichen nachträglichen Revisionen unterworfen. Die zweite Veröffentlichung der Wachstumsdaten für das erste Quartal ist für den 29. Mai 2015 vorgesehen.

Der Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der von der US-Notenbank als Inflationsmaßstab gegenüber den Verbraucherpreisen bevorzugt wird, lag im ersten Quartal bei minus 2,0 Prozent, nach Minus 0,4 Prozent im Vorquartal. Der BIP-Deflator, der die Preisveränderung aller Waren und Dienstleistungen misst, betrug minus 0,1 Prozent nach plus 0,1 Prozent im Vorquartal.

Das schwache Wachstum im ersten Quartal dürfte die Wahrscheinlichkeit weiter erhöht haben, dass die US-Notenbank sich vor einer ersten Leitzinserhöhung noch Zeit lässt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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