Nachricht
15:49 Uhr, 22.04.2008

Wachstum allein sichert nicht den Shareholder Value

London (Fonds-Reporter.de) - In den letzten zehn Jahren hat Asien ein enormes wirtschaftliches Wachstum erlebt. Der rasante Fortschritt der Region werde vor allem von industrieller Entwicklung, Verstädterung und dem wachsenden Wohlstand seiner Bewohner angetrieben, meint Matthew Vaight, Co-Manager des M&G Asian Fund. Langfristig sichere Wachstum allein jedoch nicht notwendigerweise den Shareholder Value. Auch auf die Renditen komme es an, so der Anlagestratege in einem aktuellen Marktkommentar.

"Unserer Überzeugung nach besteht die Funktion eines Unternehmens letztlich darin, Erträge für seine Aktionäre zu erwirtschaften. Deshalb ist die Unternehmensführung in erster Linie dafür verantwortlich, die Kapitalallokation innerhalb der Gesellschaft zu optimieren, damit diese Renditen erzielen werden können", so Vaight. Die Haltung vieler asiatischer Unternehmen gegenüber Aktionären verändere sich auch bereits. Bei den Unternehmen setze sich allmählich die Erkenntnis durch, dass ihr Kapital effizienter eingesetzt werden muss.

"Eine Verbesserung der Corporate Governance in der Region wird sich als Katalysator für die Schaffung eines höheren zukünftigen Shareholder-Values erweisen", fügt Michael Godfrey, Co-Manager des M&G Asian Fund hinzu. Der entscheidende Faktor für die Fonds-Performance sei jedoch die Einzeltitelauswahl. In Anbetracht der Vielfalt an langfristigen Trends in dieser Region seien vor allem die Unternehmen interessant, die vom strukturellen Wandel profitieren.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten