VW: Schmalhansküchenmeister Europa - Sternekoch China
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Wolfsburg/ Hannover (BoerseGo.de) - Die Volkswagen AG lädt am heutigen Donnerstag ihre Aktionäre zur Hauptversammlung nach Hannover. Am Mittwoch hatte Europas größter Autobauer bereits überraschend seine Zahlen für den Zeitraum Januar bis März 2013 vorgelegt. So verzeichnete VW im ersten Jahresabschnitt eine insgesamt zufrieden stellende Geschäftsentwicklung. Der Umsatz blieb mit 46,6 (Vj: 47,3) Milliarden Euro annähernd stabil. Das operative Ergebnis beläuft sich auf 2,3 (Vj: 3,2) Milliarden Euro. Belastend wirkten unter anderem Vorsorgen in den Bereichen Pkw und Power Engineering. Vor Steuern wurde ein Ergebnis von 2,7 (Vj: 4,2) Milliarden Euro erzielt. Der Vorjahreswert war aber positiv durch die Bewertung der Porsche-Optionen beeinflusst worden. Die Netto-Liquidität des Konzernbereichs Automobile lag mit 10,6 Milliarden Euro weiter auf einem hohen Niveau.
Deutlich wurde im Zahlenwerk aber auch, dass VW so langsam genauso wie andere europäische Hersteller unter der Absatzflaute auf dem Heimatkontinent leidet. Der Absatz insbesondere in den südlichen Ländern war abermals brüchig und rückläufig. So schnell erwartet Volkswagen-Chef Martin Winterkorn in dieser Region auch keine Besserung. Umso mehr richten sich Blick und Hoffnungen deshalb nach Fernost und insbesondere nach China. Winterkorn rechnet fest damit, dass sich bei den Neuzulassungen in China auf Jahre hinaus Steigerungen ergeben. „Der Gesamtmarkt wird sicher bis 2020 auf über 20 Millionen wachsen“, sagte der Vorstandsvorsitzende am Donnerstag in Hannover am Rande der VW-Hauptversammlung. Die Wolfsburger wollen dabei laut Winterkorn ihre Position als chinesischer Marktführer verteidigen. „Wir wollen einen Marktanteil von 20 Prozent - mindestens. Dann können Sie sich ja ausrechnen, wie hoch die Stückzahl sein wird“.
2012 hatte VW im größten Einzelmarkt China rund 2,8 Millionen Einheiten abgesetzt und kam damit auf einen Marktanteil von 20,8 Prozent. Insgesamt wurden 2012 13,5 Millionen Autos neu im Riesenreich zugelassen. VW investiert derzeit kräftig in neue chinesische Fabrikationsstätten. Ab 2018 soll die Kapazität in China bei 4 Millionen Pkws und leichten Nutzfahrzeugen im Jahr liegen.
Beim operativen Gewinn will der Automobilbauer im laufenden Jahr das Vorjahresniveau erreichen. Verkäufe und Umsatz sollen zudem weiter zulegen. 2012 hatte VW 9,35 Millionen Fahrzeuge verkauft, ca. 193 Milliarden Euro umgesetzt und operativ rund 11,5 Milliarden Euro verdient.
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