Vorschau auf die Berichtssaison
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„Wir befinden uns mitten in der Vorankündigungssaison. Vorankündigungen sind zwar nur in Maßen belastbar, doch immerhin waren die Kommentare der Unternehmen bisher im Allgemeinen positiv und – vielleicht noch aufschlussreicher – es gab keine aufsehenerregenden negativen Vorankündigungen. In dieses positive Bild passen auch die Ergebnisse von Unternehmen, die wegen abweichender Geschäftsquartale vorzeitig publizieren.
Ein weiterer positiver Indikator sind die Analysten-Empfehlungen. Zwischen den Gewinnsaisonen werden die Prognosen normalerweise selten revidiert, aber nach den vorliegenden Daten gab es weit mehr Korrekturen nach oben als nach unten. Im Mai und in den ersten Juniwochen tendierten mehr als drei Viertel aller Revisionen in den USA nach oben – solche Werte wurden sonst nur in der unmittelbaren Folge von Rezessionen und nach der US-Unternehmenssteuersenkung Ende 2017 erreicht.
All dies verheißt Gutes für die bevorstehende Gewinnsaison und stärkt die Zuversicht, dass wir im Sommer eine weitere Runde deutlicher Anhebungen der Analystenprognosen erleben werden. Und natürlich üben substantielle Verbesserungen der Analysen entweder Aufwärtsdruck auf die Aktienkurse oder Abwärtsdruck auf die Bewertungsmultiplikatoren aus. Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen und damit ein bekanntes Muster fortsetzen: Die Aktienkurse steigen langsamer als die Gewinnschätzungen und senken so die hohen KGVs der unmittelbaren Rezessionsfolgen allmählich wieder ab.
Unterm Strich: Die ersten Anzeichen deuten auf eine Gewinnsaison hin, die den Gewinnschätzungen des Marktes einen weiteren Schub verleiht.“
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