Von aktueller Dollarschwächer nicht verunsichern lassen
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Die Experten von JPMorgan Asset Management nehmen aktuell eine leichte Nervosität des Marktes war. „Die Schwäche des US-Dollars seit letzter Woche hat Stimmen laut werden lassen, das Risiko herabzusetzen und eine defensivere Position zu beziehen“, erklärt Karsten Stroh, Leiter des Aktienteams in Frankfurt. Seiner Meinung nach haben die Märkte jedoch aus fundamentaler Sicht eine ganz normale Reaktion auf die schwächeren US-Makrodaten gezeigt. „Trotz der aktuellen Nervosität sind die Aktienmärkte nach wie vor gut positioniert. Sie weisen im Vergleich zu Anleihen generell attraktive Bewertungen auf und die Unternehmensgewinne in den USA, Europa und Asien wachsen weiterhin.“ Laut Stroh führt nicht zuletzt die ständig schwankende Stimmung gegenüber der US-Wirtschaft dazu, dass der Zeitpunkt für die von der US-Notenbank zu erwartende erste Zinssenkung permanent revidiert wird. So sei auf kurze Sicht eine weitere Konsolidierung der jüngsten Zugewinne zu erwarten.
Der Aktienexperte bevorzugt nach wie vor Werte aus Kontinentaleuropa und US-amerikanische Large Caps. „Die Attraktivität dieser Märkte basiert nach wie vor auf einem robusten Wirtschaftswachstum, ansehnlichen Unternehmensgewinnen, günstigen Liquiditätsbedingungen sowie sehr attraktiven Bewertungen.“ Besonders positiv beurteilt Stroh, dass bei den meisten kontinentaleuropäischen Aktien das Kurs-Gewinn-Verhältnis im vergangenen Jahr nur geringfügig gestiegen ist, da sich die Aktienkurse analog zum kräftigen Wachstum der Unternehmensgewinne entwickelt haben. Die Bewertungen seien daher sowohl mit Blick auf die Rentenmärkte der Region als auch im Vergleich zu den USA und Japan nach wie vor attraktiv. „Auf der Grundlage anhaltender Kostenkontrolle, die die Unternehmen im Rahmen ihrer weiteren Restrukturierungsbestrebungen umsetzen, und der Erholung der Binnennachfrage in der Region rechnen wir mit einem anhaltend soliden Gewinnwachstum“, sieht Karsten Stroh auch für die Zukunft eine weiterhin positive Entwicklung.
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