VOESTALPINE – Dividende wird nach Rekordjahr um 25 Prozent erhöht
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- voestalpine AG - WKN: 897200 - ISIN: AT0000937503 - Kurs: 31,160 € (XETRA)
Wie andere Unternehmen der Branche auch profitierte Voestalpine von der weiterhin robusten Nachfrage der Kunden. Außerdem trugen Preiserhöhungen zum Erlöswachstum bei. Der Konzernumsatz stieg 2022/2023 um 22,1 Prozent auf 18,23 (VJ 14,92) Mrd. EUR bei einem EBITDA von 2,54 (VJ 2,29) Mrd. EUR. Das EBIT erhöhte sich um 11,7 Prozent auf 1,62 (VJ 1,45) Mrd. EUR. Der Konzerngewinn fiel mit 1,18 Mrd. EUR etwas niedriger aus als im Vorjahr mit 1,33 Mrd. EUR. Dies lag daran, dass 2021/2022 ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 257 Mio. EUR aus dem Verkauf einer Anlage in Texas angefallen ist. Pro Voestalpine-Aktie wurden 6,01 (VJ 7,28) Euro verdient, den Aktionären wird eine auf 1,50 (VJ 1,20) Euro angehobene Dividende vorgeschlagen.
Wichtigste Kundenbranche ist die Autoindustrie mit einem Umsatzanteil von 32 Prozent, gefolgt von der Energieindustrie mit 15 Prozent. Auf Bahnsysteme, die Bauindustrie sowie den Maschinen- und Stahlbau entfallen jeweils 10 Prozent der Erlöse. 62 Prozent des Umsatzes wurden 2022/2023 in der EU generiert, 17 Prozent in der USMCA-Region, 7 Prozent in Asien und 5 Prozent in Südamerika.
Umsatzwachstum in allen Divisionen
Im größten Segment Steel expandierte der Umsatz um 16,6 Prozent auf 6,65 (VJ 5,70) Mrd. EUR und im Bereich High Performance um 24,2 Prozent auf 3,79 (VJ 3,05) Mrd. EUR. Den prozentual höchsten Zuwachs verzeichnete die Metal Engineering Division mit 27 Prozent auf 4,29 (VJ 3,38) Mrd. EUR. Am wenigsten stark legte die Geschäftseinheit Metal Forming mit 11,1 auf 3,86 (VJ 3,47) Mrd. EUR zu.
Der operative Cashflow ging aufgrund des verstärkten Aufbaus beim Working Capital auf 0,96 (VJ 1,24) Mrd. EUR zurück. Aufgrund stark verbesserter Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit in Höhe von minus 47,1 (VJ minus 629,8) Mio. EUR bzw. minus 685,9 (VJ minus 948,3) Mio. EUR stiegen die Zahlungsmittel per 31. März auf 1,06 (VJ 0,84) Mrd. EUR an.
Nettoverschuldung weiter reduziert
Stolz ist man in Linz darauf, dass es gelungen ist, die Nettofinanzverschuldung um 27,5 Prozent auf 1,66 (VJ 2,29) Mrd. EUR abzubauen. Dies ist der niedrigste Wert seit dem Geschäftsjahr 2006/2007. Da das Eigenkapital auf 7,77 (VJ 7,07) Mrd. EUR angestiegen ist, ging das Gearing auf 21,4 (VJ 32,4) Prozent zurück. Die Eigenkapitalquote stieg auf 45,5 (VJ 41,5) Prozent.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2023/2024 gibt man sich bei Voestalpine vorsichtig. Für die Konsumgüterindustrie wird mit einer weiterhin eher verhaltenen Entwicklung gerechnet und im Bereich der Bauindustrie mit einer weiteren Abschwächung der Nachfrage. Eine stabile Geschäftsentwicklung ist für die Auto- und die konventionelle Energieindustrie zu erwarten. Für die Kundensegmente Erneuerbare Energien, Luftfahrt und Bahninfrastruktur wird von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends ausgegangen. Das EBITDA wird in einer Spanne zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. EUR erwartet. Zur Umsatzerwartung machte das Management leider keine Angaben.
Fazit: Voestalpine ist ein klassischer Zykliker, weshalb sich die Rekordwerte aus 2022/2023 in diesem Jahr nicht wiederholen lassen. Auch für das Folgejahr sind die Analysten bislang eher skeptisch. Die Voestalpine-Aktie ist nicht hoch bewertet, aber es ist gut möglich, dass es die Aktie in den kommenden Monaten noch billiger geben wird. Beobachten reicht nach meinem Dafürhalten daher erstmal aus.
Jahr | 2022/2023 | 2023/2024e* | 2024/2025e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 18,23 | 16,45 | 15,93 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 6,01 | 3,65 | 3,52 |
KGV | 5 | 8 | 9 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,50 | 1,12 | 1,08 |
Dividendenrendite | 4,84 % | 3,61 % | 3,48 % |
*e = erwartet |
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