Viele Investmentchancen in Europa trotz Konjunktureintrübung
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Aus Sicht von Fidelity Fondsmanagerin Alexandra Hartmann bietet Europa viele aussichtsreiche Investmentgelegenheiten, obwohl sich die Konjunktur abkühlt. Um diese Chancen zu nutzen, sucht Alexandra Hartmann für den Fidelity Euro Blue Chip Fund gezielt nach Unternehmen, die "Wachstum von innen heraus" - weitgehend unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - erzielen.
Eine starke Marktposition wird für Unternehmen immer wichtiger, um trotz nachlassender Konjunktur erfolgreich zu sein. Ebenso können Gesellschaften, die Absatzmärkte in neuen Ländern und Regionen erschließen, gegen den Trend wachsen. Auch Geschäftsmodelle mit hohen Eintrittsbarrieren für Wettbewerber oder ein knappes Angebot bei gleichzeitig steigender Nachfrage ermöglichen Wachstum aus eigener Kraft, ist Alexandra Hartmann überzeugt.
"Viele Investoren sind derzeit sehr nervös - die Märkte sind entsprechend volatil. Auch Qualitätsaktien waren von Gewinnmitnahmen betroffen und erlebten Kurskorrekturen, die aber nicht durch Unternehmensdaten gerechtfertigt sind. Diese Titel werden auf lange Sicht ein Engagement rechtfertigen", sagte die Fondsmanagerin des Fidelity Funds - Euro Blue Chip Fund (ISIN LU0088814487).
Stärke durch niedrige Kosten und Wachstum von innen
Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat sich unter anderem in Russland eine starke Marktposition erarbeitet. Das Unternehmen ist seinen westlichen Wettbewerbern auf dem russischen Markt viele Schritte voraus: Da in Russland bereits eigene Produktionsstätten und ein flächendeckendes Vertriebsnetz bestehen, profitiert der Hersteller von niedrigeren Kosten. Dies fördert das Unternehmenswachstum von innen heraus.
Die Fondsmanagerin hat außerdem Aktien des Medizintechnikkonzerns Fresenius erworben, weil die Gewinnaussichten im Geschäftsfeld Dialyseservice nicht durch das schwierigere Wirtschaftsumfeld beeinflusst werden. Dem Anbieter ist zudem ein bahnbrechender Vertragsabschluss zur Bündelung und ganzheitlichen Versorgung von Dialysepatienten in den USA gelungen.
Für aussichtsreich hält Alexandra Hartmann auch Grifols, einen Anbieter von Blutplasmaprodukten. In ihrem Portfolio hat sie diesen Titel gegenüber dem Vergleichsindex deutlich übergewichtet. Auch hier hängt die Nachfrage nicht vom wirtschaftlichen Umfeld ab, sondern steigt kontinuierlich. Gleichzeitig können Wettbewerber nur schwer in den Markt eintreten, und Ersatzprodukte stehen nicht zur Verfügung.
Ein weiteres Beispiel für Wachstum von innen heraus bietet der Technologiekonzern GEA Group, der im MDAX gelistet ist. Das auf den Spezialmaschinenbau fokussierte Unternehmen profitiert davon, dass es mit seinen Ingenieurleistungen für Kunden aus defensiven und relativ konjunkturunabhängigen Bereichen wie der Lebensmittel-, Pharma- und der Energiebranche tätig ist. Dies ermöglicht der GEA Group, Aufträge mit hohen Gewinnmargen abzuwickeln. Der Anbieter erzielt einen hohen freien Kapitalfluss und bietet eine hohe Dividendenrendite für 2008 und 2009.
Quelle: Fidelity
Die 1946 gegründete US-Investmentgesellschaft Fidelity ist das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen für private Anleger von 12,25 Mrd. Euro, vertreibt 104 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 210 Mitarbeiter (Stand: 31.12.2007).
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