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09:32 Uhr, 02.10.2003

Verursacht UMTS-Sendestation Kopfweh und Übelkeit?

Das niederländischen Wirtschaftsministerium hat eine aktuelle Studie des Instituts TNO Nutrition and Food Research veröffentlicht, nach der UMTS-Basisstationen zu Kopfweh und Übelkeit führen.

Das Institut setzte eine Personengruppe über eine Testphase dem elektromagnetischen Feld einer UMTS-Sendeanlage aus. Zum Vergleich wurde zeitgleich eine identische Personengruppe untersucht, die keiner Strahlung ausgesetzt war. Die Auswertung der Untersuchungen beider Gruppen zeigte am Ende der Testphase signifikant mehr Beschwerden wie Kopfschmerzen und Übelkeit bei der bestrahlten Gruppe.

Die globale Handelsgesellschaft für GSM-Mobilfunkbetreiber, GSM Association (GSMA) schätze in einer ersten Stellungnahme, die Effekte als "gering" ein. Zu tatsächlichen gesundheitlichen Auswirkungen können noch keine Aussagen gemacht werden. Auch Mitarbeiter von TNO Nutrition and Food Research sind der Meinung, dass noch weitere Studien erforderlich seien, um die Ergebnisse der aktuellen Studie zu verifizieren.

Erste Reaktionen aus der Industrie:
Sony Ericsson:
Das Unternehmen zieht noch keine endgültigen Schlüsse aus der Studie des holländischen Instituts. Es gebe keinen wissenschaftlichen Beweis, dass Mobilfunkstrahlen die menschliche Gesundheit gefährden.

Siemens:
Der Konzern verfolge die Studien mit Interesse. Stellungnahmen wollen man aber derzeit nicht dazu abgeben.

GSM-Studien zeigten bislang keine gesundheitlich schädlichen Wirkungen. Jedoch wurden im GSM-Netz, wie auch im UMTS-Netz eine erhöhte Aufmerksamkeit und schnellere Reaktionszeiten bei betroffenen Personen festgestellt, so das TNO Nutrition and Food Research Institut.

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