Vertrauen der Privatanleger wieder fester
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Die deutschen Privatanleger werden langsam wieder zuversichtlicher: Nachdem sich das Vertrauen in die Börse trotz immer wieder neuer Dax- Höchststände monatelang nicht von den Kurskorrekturen im Frühsommer erholte, stieg der Anteil der Börsenoptimisten im November auf 56,8 Prozent (Oktober: 54,5). Dies ist der höchste Wert des letzten halben Jahres. Der Anteil der Pessimisten sank zudem von 14,3 auf 12,6 Prozent. Dies ergibt die aktuelle Investor Confidence-Studie von JPMorgan Asset Management.
"Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Vertrauen langsam aber sicher wieder aufbaut", erläutert Jean Guido Servais, Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei JPMorgan Asset Management. "Doch noch immer haben die Anleger den Schock der erhöhten Volatilität nicht vollständig verarbeitet. So lag der Anteil der Optimisten im Mai mit 66,7 Prozent noch rund 10 Prozentpunkte höher als aktuell, obwohl sich die Aktienkurse gerade in den letzten Wochen noch positiver entwickelt haben", unterstreicht Servais.
Durch den Stimmungsaufschwung erreichte auch der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex mit 5,3 den höchsten Wert seit Juni dieses Jahres. Der Mittelwert aus den einzelnen Antworten lag im Oktober bei 4,6 nachdem der September mit 4,3 das Jahrestief markierte. Vor den Marktkorrekturen im Mai lag dieser Wert noch bei 6,8.
Nachdem das Investitionsklima in den letzten Monaten einen deutlichen Dämpfer erlitten hatte und die Kauflust der deutschen Privatanleger seit Juli zurückgegangen war, erhielt diese im November massiven Auftrieb: Die Bereitschaft, in den nächsten zwölf Monaten Geld anzulegen, stieg um 9,2 Prozentpunkte auf 50 Prozent. "Nun plant wieder jeder Zweite der befragten Anleger zu investieren," freut sich Jean Guido Servais.
Auf der Spitzenposition der geplanten Anlageformen liegen weiterhin Fondsinvestitionen. Sie konnten um 4,6 Prozentpunkte zulegen und erreichen nun 28,8 Prozent. Der Vorsprung zum zweitplatzierten Sparbuch sank leicht von 13,5 auf 12,6 Prozentpunkte. Sparbuchanlagen stiegen also in der Anlegergunst von 10,7 auf 16,2 Prozent. Damit liegen sie wieder deutlich vor den Direktinvestitionen in Aktie, die nur leicht um drei Punkte auf 12 Prozent stiegen.
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