Versorger und Autokonzerne wollen Standards für Elektroautos festlegen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Eine Allianz von mehr als 20 europäischen Versorgern und Autokonzernen arbeitet offenbar mit Hochdruck an den Grundlagen für die flächendeckende Einführung des Elektroautos. Schon in wenigen Wochen wollen sie sich auf die Eckpfeiler für die europaweite Vereinheitlichung der Ladestationen einigen, erfuhr das "Handelsblatt" von Vertretern des RWE-Konzerns, der gemeinsam mit Daimler die Allianz initiiert hat. Bis April solle geklärt sein, wie Stecker, Zapfsäulen und Anschlussbuchsen prinzipiell gestaltet sein müssen, damit die Elektroautos überall betankt werden können. Die Einigung sei nötig, um milliardenschwere Investitionen in die Zukunftstechnologie anzustoßen, hieß es.
Autoindustrie, Versorger und Politik knüpfen riesige Erwartungen an das Elektroauto. Branchenexperten wie Professor Gernot Spiegelberg von Siemens sehen allein in Deutschland ein Potenzial von 4,5 Millionen Elektroautos bis zum Jahr 2020. Diese seien aber nur in die bestehende Infrastruktur zu integrieren, wenn die Schnittstellen harmonisiert würden.
In den vergangenen Monaten sind fast alle namhaften Autohersteller vorgeprescht. Daimler hat ein Pilotprojekt mit RWE gestartet, BMW kooperiert mit Vattenfall und E.ON. Und Volkswagen arbeitet ebenfalls mit E.ON zusammen. Das Problem: Es drohen Insellösungen. Der Durchbruch für den Massenmarkt sei aber nur möglich, wenn zügig eine flächendeckende Infrastruktur mit leistungsstarken Ladestationen aufgebaut wird, berichtet das "Handelsblatt". Die normale Steckdose zu Hause werde bei künftigen Batterie-Generationen schon bald an ihre Grenzen stoßen, hieß es. Und die Infrastruktur wiederum sei nur möglich, wenn gewährleistet ist, dass jedes Auto an jeder Anlage aufgeladen werden kann. Alle Beteiligten seien deshalb an einer zügigen Lösung interessiert und arbeiten konstruktiv zusammen, sagte Carolin Reichert, die die Abteilung Neue Geschäfte bei RWE leitet, zum "Handelsblatt".
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