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08:13 Uhr, 08.12.2008

Verbraucherinsolvenzen nehmen um 5,7% zu

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist im September 2008 leicht gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verzeichneten die deutschen Amtsgerichte insgesamt 13.115 Insolvenzen, darunter 8.312 Insolvenzen von Verbrauchern und 2.479 Insolvenzen von Unternehmen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer stieg die Gesamtzahl der Insolvenzen um 4,1 Prozent. Dabei nahmen die Verbraucherinsolvenzen um 5,7 Prozent zu. Die Firmenpleiten gingen dagegen um 0,5 Prozent zurück.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf 2,8 Milliarden Euro gegenüber 2,2 Milliarden Euro im September des Vorjahres.

Von Januar bis September 2008 wurden 73.535 Insolvenzen von Verbrauchern (-8,7% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 22.222 Insolvenzen von Unternehmen (-5,7%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 116.901 Insolvenzen, das waren 7,9 Prozent weniger als im Zeitraum von Januar bis September 2007.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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