Analyse
10:58 Uhr, 17.06.2019

VECTRON - Geht da endlich wieder etwas?

Bereits im Dezember meldete Vectron eine Kooperation mit DeutschlandCard. Nun startet die Vermarktung einer interessanten digitalen Kassenkomplettlösung für den Gastronomiebereich. Aus technischer Sicht wird die Aktie auf die Startrampe geschoben.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.100,52 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Vectron Systems AG
    ISIN: DE000A0KEXC7Kopiert
    Kursstand: 9,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.100,52 Pkt (XETRA)
  • Vectron Systems AG - WKN: A0KEXC - ISIN: DE000A0KEXC7 - Kurs: 9,960 € (XETRA)

Nachdem ich die Vectron-Aktie viele Monate lang bärisch begleitet und vor der astronomischen Bewertung des Smallcaps wiederholt gewarnt hatte, wechselte ich im Dezember 2018 auf die Long-Seite. Der Grund lag in einer Kooperation, welche Vectron mit dem Kundenbindungsprogramm DeutschlandCard geschlossen hatte. In Zukunft soll die DeutschlandCard auch in Gastronomiebetrieben eingesetzt werden können. Den Artikel können Sie hier noch einmal nachlesen.

Heute, also rund ein halbes Jahr später, meldete Vectron, dass der Vertrieb einen neuen digitalen Produktbundles als Komplettpaket für die Gastronomie gestartet ist. Die Vectron-Kassenlösung dient nun als zentrales Datensystem, welches gleich mehrere Angebote kombinieren kann: Das Tischreservierungssystem von Resmio, die Online-Bestellplattform von Restablo und das Punkteprogramm der DeutschlandCard. Auch bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten sind nun gegeben. Die Erweiterung um zusätzliche Services ist in Zukunft geplant.

Vorstandsvorsitzender Thomas Stümmler erläutert, wo der Vorteil des Vectron-Systems liegt: "'Das Angebot ist eine Win-Win-Situation für all unsere Partner wie Resmio, Restablo und DeutschlandCard. Diese Gesellschaften können durch Vectron die Anzahl der angebundenen Betriebe deutlich erhöhen. Die Outletbetreiber selbst haben nur noch einen Vertragspartner, bei dem das Bündel an Services deutlich günstiger gegenüber den Einzelangeboten ist. Vectron selbst erschließt sich neue Kundengruppen und Einnahmeströme, die mittelfristig zu einer deutlichen Umsatz- und Ertragssteigerung führen."

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Das System geht über Vectrons Zweitmarke "Duratec" in den Markt. Vectron erhofft sich dabei Marktanteilszuwächse im mittleren und unteren Preissegment. Auch im oberen Preissegment, also für die Hauptmarke "Vectron", soll ein passender Service vorgestellt werden. Läuft alles wie geplant, würde sich das Geschäftsmodell von Vectron in Richtung wiederkehrende monatliche Einnahmen verbessern. Da durch die anstehende Fiskalisierung sowieso viele Kassensysteme ausgetauscht werden, ist es das Ziel des Management, möglichs viele (Bestands-)Kunden auch gleich vom neuen Digitalmodell zu überzeugen.

Das klingt alles einleuchtend und ich wünsche dem Management viel Erfolg. Gerade auch den Aktionären wäre es zu wünschen, dass nach zahlreichen Querelen und Prognoseverfehlungen Vectron endlich einmal fundamental wieder in ruhigere und erfolgreichere Bahnen gelenkt wird.

Die Ausgangslage für die Aktie aus technischer Sicht sieht gar nicht schlecht aus. Zuletzt kam es zu einem klasssischen 61,8 %-Fibonacci-Rücklauf (Trader's dream) als Reaktion auf die Aufwärtsstrecke im ersten Quartal. Eine zweite Aufwärtswelle könnte nun mittelfristig Ziele bei 11,40 und 12,46 EUR erreichen. Hierfür müsste der EMA50 bei aktuell knapp 10 EUR überwunden werden. Erst über 12,46 EUR dreht auch das langfristige Chartbild in Richtung bullisch. Die 9-EUR-Marke müssen die Käufer von nun an zwingend verteidigen.

Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mio. EUR 24,81 28,90 48,05
Ergebnis je Aktie in EUR -0,59 -0,17 0,65
KGV - - 15
Dividende je Aktie in EUR 0,05 - 0,13
Dividendenrendite 0,05 % - 1,35 %
*e = erwartet
Vectron-Systems-Aktie
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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