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10:40 Uhr, 29.10.2009

VDMA: Talfahrt im Auftragseingang gestoppt

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Abschwung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau hat sich im September 2009 weiter abgeschwächt. Allerdings liegt der Auftragseingang weiterhin deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, lagen die Bestellungen im vergangenen Monat um real 33 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Dabei sank das Inlandsgeschäft um 33 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ebenfalls ein Minus von 33 Prozent.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September 2009 ergibt sich insgesamt ein Minus von 40 Prozent im Vorjahresvergleich, bei den Inlandsaufträgen ein Minus von 40 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Minus von 39 Prozent.

"Der Maschinenbau hat im September offenbar die Talfahrt seiner Auftragseingänge stoppen können. Auch wenn im Vorjahresvergleich ein Drittel weniger Aufträge verzeichnet werden mussten - im Kurvenverlauf bestätigte sich im In- und Ausland der Trend einer Stabilisierung auf zugegeben magerem Niveau. Einige Teilbranchen konnten im Vergleich zu den Vormonaten sogar einen kleinen Orderzuwachs verbuchen, weil sie früher und heftiger als andere von der Krise erfasst wurden oder nun vom Auslaufen der Lagereffekte profitieren", kommentierte VDMA Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis. Von einer Erholung könne angesichts der Umsatzrückgänge und der niedrigen Auslastung der Produktionskapazitäten aber noch niemand in der Branche reden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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