VDMA: Großanlagenbau erzielt Auftragsrekord
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Die Mitgliedsfirmen der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (AGAB) verbuchten im Zeitraum Juli 2004 bis Juni 2005 einen historischen Rekord bei den Auftragseingängen von 19,1 Milliarden Euro. "Dieser Wert stellt den höchsten nominalen Auftragseingang in der Geschichte der Arbeitsgemeinschaft dar", kommentierte der Sprecher der AGAB, Dr. Wolfgang Essig, Uhde GmbH, das überaus gute Ergebnis. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Plus von zehn Prozent oder 1,7 Milliarden Euro.
Ursache für diesen Rekord war in erster Linie die boomende Nachfrage aus dem Ausland: Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um plus neun Prozent und erreichte ein Volumen von 15,6 Milliarden Euro. Gefragt waren bei ausländischen Kunden vor allem Kraftwerke (5,2 Milliarden Euro), Hütten- und Walzwerke (3,0 Milliarden Euro) sowie Chemieanlagen (1,6 Milliarden Euro).
Die Inlandsaufträge stiegen um elf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Diese Verbesserung ist wesentlich auf eine deutliche Belebung im Kraftwerksgeschäft zurückzuführen. Die Bestellungen in diesem Segment verdoppelten sich durch mehrere Großaufträge auf rund 880 Millionen Euro.
Größter Einzelmarkt der Berichtsperiode war auch im vergangenen Jahr die VR China, auch wenn die Kunden aus der Volksrepublik zwölf Prozent weniger Anlagen bestellten als noch im Vorjahr. Das Auftragsvolumen lag bei 2,1 Milliarden Euro. Wichtigste Teilbranchen waren der Hütten- und Walzwerks- sowie der Kraftwerksbau.
Im laufenden Jahr erwarten die AGAB-Firmen Buchungen im Umfang von über 18 Milliarden Euro. Insgesamt ist die Branche auch für 2006 optimistisch gestimmt. Die Mehrzahl der Firmen rechnet mit einer weiterhin guten Auftragslage, allerdings mit leicht rückläufiger Tendenz.
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