VDMA: Großanlagenbau erzielt Auftragsrekord
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Die Mitgliedsfirmen der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (AGAB) verbuchten im Zeitraum Juli 2005 bis Juni 2006 einen Rekord bei den Auftragseingängen von 24,4 Milliarden Euro. "Die hervorragende Anlagenbaukonjunktur hat sich damit auch 2006 fortgesetzt", kommentierte der Sprecher der AGAB, Dieter Rosenthal, das überaus gute Ergebnis. Im Vergleich zu 2005 ergibt sich ein Plus um 1,4 Prozent oder 330 Millionen Euro.
"Ursache für diesen Rekord war die boomende Nachfrage aus dem Ausland", teilte Rosenthal mit. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent und erreichte ein Volumen von 18,8 Milliarden Euro. Gefragt waren bei ausländischen Kunden vor allem Kraftwerke (8,5 Milliarden Euro), Hütten- und Walzwerke (3,5 Milliarden Euro) sowie Chemieanlagen (2,3 Milliarden Euro).
Die Inlandsaufträge haben sich auf Vorjahresniveau (5,6 Milliarden Euro) stabilisiert. Das Kraftwerksgeschäft war mit 2,1 Milliarden Euro die wichtigste Teilbranche. Allerdings sind die Bestellungen für Großkraftwerke zurückgegangen. Für die zweite Jahreshälfte sei angesichts des hohen Ersatzbedarfs und eines insgesamt günstigen Investitionsklimas jedoch wieder mit anziehenden Bestellungen zu rechnen. Im Chemieanlagen- sowie im metallurgischen Anlagenbau gab es - von niedrigem Niveau ausgehend - zweistellige Zuwachsraten.
Für das Gesamtjahr erwarten die AGAB-Firmen Buchungen im Umfang von erneut über 20 Milliarden Euro. Insgesamt ist die Branche auch für 2007 optimistisch gestimmt. Die Mehrzahl der Firmen rechnet mit einer weiterhin guten Auftragslage und einer hohen Auslastung.
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