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10:07 Uhr, 12.01.2010

VDMA: Dünner Silberstreif am Horizont

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Talfahrt im deutschen Maschinen- und Anlagenbau schwächt sich mehr und mehr ab. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Dienstag in Frankfurt mitteilte, lag der Auftragseingang im November 2009 real nur noch um 12 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Dabei sank das Inlandsgeschäft um 8 Prozent und die Auslandsnachfrage um 12 Prozent.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich September bis November 2009 ergibt sich insgesamt ein Minus von 25 Prozent im Vorjahresvergleich, bei den Inlands- und Auslandsaufträgen ebenfalls je ein Minus von 25 Prozent.

"Mit dem Auftragseingang vom November bestätigt sich abermals unsere Einschätzung, dass der heftige Rückgang der Maschinenbestellungen zu einem Ende gekommen ist. Mehrere Fachzweige konnten im November im Vorjahresvergleich sogar Plusraten verbuchen. Im Durchschnitt des Maschinenbaus ist das Ergebnis nur noch knapp zweistellig im Minus. Auch wenn diese Entwicklung dem Basiseffekt eines schon sehr schwachen November 2008 geschuldet ist, so nährt sie doch die Hoffnung, dass sich nach 13 Monaten tiefen Falls jetzt endlich eine wenn auch zaghafte Besserung einstellt. Bis sich diese flächendeckend im Umsatz niederschlägt, ist wegen der technisch bedingten Durchlaufzeiten aber noch Geduld gefragt", kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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