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08:37 Uhr, 13.02.2009

VDA: Pkw-Absatz in Europa sinkt um 27%

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Folgen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich auch im Januar deutlich negativ auf den weltweiten Pkw-Absatz ausgewirkt. Dies geht aus den aktuellen Zahlen zum Pkw-Absatz hervor. In Europa seien die Auslieferungen um mehr als ein Viertel (minus 27 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat auf 958.500 Fahrzeuge gesunken, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstagabend mit.

Die Verkäufe in Westeuropa gaben um knapp 27 Prozent auf 891.500 Pkw nach. Während Deutschland (minus 14 Prozent), Frankreich (minus 8 Prozent) sowie die Benelux-Staaten (minus 16 Prozent) mit vergleichsweise moderaten Einbußen die Talfahrt abbremsten, mussten Spanien (minus 42 Prozent), Italien (minus 33 Prozent) und Großbritannien (minus 31 Prozent) starke Rückgänge in Kauf nehmen.

Auch außerhalb Europas entwickelte sich der Pkw-Absatz zu Jahresbeginn deutlich rückläufig. In den USA wurden im Januar 37 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt, in Japan lagen die Verkäufe mit 256.100 Pkw 20 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Der VDA geht davon aus, dass die rückläufige Entwicklung auch in den kommenden Monaten zunächst noch anhalten wird. Sollten die in vielen Ländern bereits auf den Weg gebrachten Konjunkturprogramme sowie die zahlreichen staatlichen Maßnahmen, die momentan zur Stützung der Automobilnachfrage in Angriff genommen werden, greifen und - wie derzeit im deutschen Markt zu beobachten - ihre Wirkung entfalten, könnte in der zweiten Jahreshälfte allerdings durchaus mit einer allmählichen Erholung der weltweiten Verkäufe gerechnet werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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