VDA hebt Pkw-Absatzprognose für 2009 an - Einbruch in 2010
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat seine Prognose für den Autoabsatz in Deutschland angehoben. "Wir erwarten für das Gesamtjahr 2009 ein Neuzulassungsvolumen von über 3,8 Millionen Pkw", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch anlässlich der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Das ist ein Anstieg gegenüber 2008 von nahezu einem Viertel. Ausschlaggebend für diesen "Sprung nach vorn" seien die Neugestaltung der Kfz-Steuer und die Umweltprämie. Bislang hatte der Branchenverband lediglich 3,5 Millionen Neuzulassungen erwartet.
Die weltweite Entwicklung der Automobilbranche sieht der VDA ebenfalls optimistischer. "Wir erwarten für das laufende Jahr einen Rückgang auf dem Weltmarkt von nur noch 5 Prozent", sagte Wissmann. Im Frühjahr hatten die Experten noch damit gerechnet, dass der weltweite Absatz von Pkw um 16 Prozent zurückgehen würde. Doch für eine "Entwarnung" sei es noch zu früh, die Märkte seien nach wie vor in einem nervösen Zustand.
Vor allem die Dynamik, mit der sich der chinesische Automobilmarkt in den letzten Monaten entwickelte, sei von vielen unterschätzt worden. So seien die Pkw-Neuzulassungen in China im bisherigen Jahresverlauf um 40 Prozent gestiegen, allein im Oktober habe es ein Plus von 67 Prozent gegeben. Der boomende chinesische Markt rücke damit vom Volumen her immer näher an den US-Markt heran: Mit 771.300 Verkäufen lag China im Oktober nach Angaben des VDA nur noch knapp 8 Prozent unter dem nordamerikanischen Marktvolumen.
Das Jahr 2010 wird nach Einschätzung des VDA für die gesamte Automobilindustrie erneut enorme Belastungsproben bereithalten. "Wir können nicht davon ausgehen, dass 2010 auf den Weltmärkten wieder ähnlich hohe Verkaufszahlen erreicht werden wie 2008. Aber zumindest ein leichtes Plus gegenüber 2009 dürfte drin sein", so Wissmann. "Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2010 der Automobilabsatz weltweit um 1 bis 3 Prozent zunehmen wird." Die deutschen Neuzulassungen dürften im Jahr eins nach der Abwrackprämie dagegen auf 2,75 bis 3,0 Millionen Fahrzeuge zurückgehen.
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