VDA erhöht Pkw-Absatzprognose für 2009
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat seine Prognose für die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland angehoben. Selbst wenn das zweite Halbjahr lediglich das Vorjahresniveau erreichen sollte, dürften im Gesamtjahr 2009 rund 3,5 Millionen Autos verkauft werden, teilte der VDA am Donnerstag mit. Dieses hohe Niveau werde im kommenden Jahr aber "sicherlich nicht zu erreichen" sein. Bisher hatte der Verband für 2009 einen Absatz von 3,1 Millionen Fahrzeugen vorhergesagt.
Dank der Umweltprämie sind die Pkw-Neuzulassungen auf dem Inlandsmarkt im ersten Halbjahr um 26 Prozent auf 2,06 Millionen Einheiten gestiegen. Dies sei aber kein Grund, "in Euphorie auszubrechen", betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann auf der Halbjahrespressekonferenz in Frankfurt. Denn entscheidend für diese Industrie sei ihr Erfolg auf den Auslandsmärkten. Schließlich produziere die deutsche Automobilindustrie weltweit rund 11 Millionen Pkw, gut vier Fünftel davon für Kunden außerhalb Deutschlands.
Auf vielen Auslandsmärkten sehe die Lage "noch keineswegs rosig" aus, dort sei die Pkw-Nachfrage nach wie vor unbefriedigend, auch wenn sich zunehmend eine "Bodenbildung" abzeichne. In Westeuropa blieben die Neuzulassungen bis Mai um 13 Prozent hinter dem Vorjahresvolumen zurück, in den neuen EU-Ländern lag der Rückgang bei 26 Prozent. Der US-Markt für Light Vehicles sank im ersten Halbjahr 2009 um 35 Prozent.
"Die weltweite Absatzkrise der Automobilindustrie ist noch nicht beendet, wir sehen aber erste Anzeichen dafür, dass die Talfahrt gebremst wird", sagte Wissmann. So lagen die Neuzulassungen in Europa im Mai nur noch 5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Tendenziell hat der europäische Markt seit Anfang des Jahres damit wieder deutlich angezogen. Für den chinesischen Markt sei mit einem "respektablen Wachstum" zu rechnen, während der US-Markt im laufenden Jahr weiterhin schwach sei.
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