Nachricht
19:32 Uhr, 13.01.2012

USA und EU gehen im Airbus-Subventionsstreit aufeinander zu

Erwähnte Instrumente

Brüssel/ Washington (BoerseGo.de) – Die USA und die EU werfen sich gegenseitig illegale Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus bzw. Boeing vor. Nun kommt offensichtlich wieder Bewegung in die verfahrene Debatte, die Parteien sprechen wieder miteinander. Es gebe "förmliche Konsultationen", teilte der Sprecher von EU-Handelskommissar Karel De Gucht am Freitag mit. Dies sei in solchen Fällen so üblich. Details könne er aber nicht mitteilen, stellte De Gucht klar.

Die EU und die USA werfen sich seit Jahren gegenseitig illegale Staatshilfen für die beiden Flugzeugbauer vor. Die Europäische Union hatte dabei im Mai vor einem Gremium der Welthandelsorganisation (WTO) eine Niederlage erlitten. Die WTO wies damals zwar den zentralen US-Vorwurf zurück, wonach Airbus verbotene Exporthilfen erhielt. Gleichzeitig wurde den USA aber zugestanden, dass es in der EU doch gegen WTO-Regeln verstoßende Subventionen gebe. Die EU hatte sechs Monate Zeit, um auf das WTO-Urteil zu reagieren. Die USA hatten der EU nun im Dezember vorgeworfen, die Auflagen der WTO für den deutsch-französischen Flugzeugbauer nicht umgesetzt zu haben.

Der Auseinandersetzung über Subventionen für die beiden Flugzeughersteller ist derzeit der größte Handelsstreit. Er betrifft 100.000 Arbeitsplätze und einen Markt, der auf mehr als zwei Billionen US-Dollar geschätzt wird.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Bernd Lammert zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Bernd Lammert

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten