USA: Positive Wochen-, Monats- und Quartalsbilanz
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Während der Dow Jones Industrial Average die Berichtswoche mit leichten Kurssteigerung verließ, konnte er auch für den Monat September mit einem Plus von vier Prozent eine positive Bilanz ziehen. Gleiches gilt für das dritte Quartal, das durch die Subprime-Krise und damit zwischenzeitlich kräftige Kurseinbußen geprägt war.
Von Unternehmensseite kamen in der vergangenen Handelswoche gemischte Signale. Unterstützend für die Märkte war beispielsweise die Beendigung des Streiks bei General Motors, nachdem hier zwei Tage lang rund 73.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hatten. Ebenfalls positiv wirkten sich Spekulationen aus, die besagten, dass verschiedene Investoren, darunter auch Warren Buffet, an einem Einstieg bei Bear Stearns interessiert seien. Ungünstig hingegen waren Meldungen von der Baumarktkette Loew's sowie dem zweitgrößten US-Einzelhändler Target, die ihre Gewinn- bzw. Umsatzprognosen senkten. Schwächere Zahlen kamen auch von Seiten der Konjunktur. So lagen Verbrauchervertrauen und Auftragseingang für langlebige Güter unter den Erwartungen und die Meldungen vom Häusermarkt verhießen weiterhin nichts Gutes. Allerdings wirkten sich diese Wirtschaftsdaten nicht negativ auf die Kursentwicklung aus. Im Gegenteil: Da sie Hoffnungen schürten, die FED werde ein weiteres Mal den Leitzins senken, sorgten sie für Aufwärtspotenzial. Alles in allem nach den jüngsten Turbulenzen eine durchaus zufrieden stellende Handelswoche, die uns Mut für die weitere Entwicklung macht.
Euroland: Negatives Q3
Auch in Euroland konnte eine erfolgreiche Wochenbilanz gezogen werden. Kurssteigerungen waren darüber hinaus im September zu verzeichnen, doch fiel die Q3-Entwicklung negativ aus. Weder der DAX noch der DJ Euro Stoxx 50 schafften den Sprung in positives Terrain. Die mit der US-Hypothekenkrise verbundenen Turbulenzen im August konnten nicht gänzlich aufgefangen werden.
Dass die US-Subprime-Krise noch nicht abgearbeitet ist, zeigte sich auch in der vergangenen Handelswoche. So musste Deutsche Bank Chef Ackermann zugeben, dass sein Haus infolge der Finanzmarktproblematik ebenfalls Einbußen zu verkraften hat. Am Markt wird gemunkelt, dass sich die Belastungen in Q3 auf bis zu 1,7 Mrd. Euro belaufen könnten. Auch auf konjunktureller Seite gab es Eintrübungen. Hier enttäuschte vor allem der Ifo-Geschäftsklimaindex, der schwächer ausfiel als erwartet. Gleichwohl hielten sich die Märkte recht gut, wobei auch hier die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung in den USA beflügelten.
Fernost: Rekordlaune
Die asiatischen Emerging Markets können auf eine ausgesprochen feste Handelswoche verweisen. Zahlreiche Märkte verzeichneten neue Höchststände und auch der MSCI Far East ex Japan Index, der maßgeblich für die fernöstliche Region ist, kletterte auf einen neuen Rekordstand. Mit kräftigen Kurssteigerungen im Gesamtmonat September und einem Plus von nahezu 19 Prozent im turbulenten Q3 haben die asiatischen Märkte wieder einmal ihr Wachstumspotenzial unterstrichen.
Besonders kräftige Zuwachsraten verzeichneten in diesem Jahr die chinesische Börse sowie der Markt in Hongkong. In China ist der anhaltende Konjunkturboom mit Wachstumsraten von über elf Prozent bei zunehmendem Wohlstand der Bevölkerung der wesentliche Impulsgeber. Die Börsen in Shanghai und Shenzhen explodierten nahezu und alle Maßnahmen der Regierung, die Überhitzungserscheinungen einzudämmen, konnten die Kurseuphorie letztendlich nicht stoppen.
Auch die Börse in Hongkong verbuchte erhebliche Kursgewinne. Hier wirkte sich gerade gegen Ende des Berichtszeitraums ein neuer Erlass der chinesischen Regierung überaus positiv aus, der besagt, dass unter bestimmten Umständen Festlandchinesen in Hongkong gelistete Aktien erwerben dürfen. Vor diesem Hintergrund waren insbesondere H-Aktien gefragt, die auch im Hang Seng Index enthalten sind. Für die asiatische Region sind wir auch weiterhin zuversichtlich gestimmt und erwarten noch attraktives Kurspotenzial.
Ausblick
Die laufende Handelswoche steht vor allem im Zeichen der US-Konjunkturdaten, die der Markt nach möglichen Auswirkungen der US-Subprime-Krise genauestens durchforsten wird. In Japan wurde heute morgen der Tankan veröffentlicht, der stabil blieb und nicht die befürchtete Abschwächung zeigte. Für den japanischen Aktienmarkt könnte dies Unterstützung bedeuten, die er auch wahrlich braucht, denn im internationalen Vergleich hinkt er deutlich seinen Mitstreitern hinterher.
Quelle: Union Investment
Gegründet 1956, zählt Union Investment heute zu den größten deutschen Investmentgesellschaften. Rund 163,4 Mrd. Euro verwaltete die Gesellschaft per 31. März 2007. Die Produktpalette für private Anleger umfasst Aktien-, Renten- Geldmarkt- und Offene Immobilienfonds sowie gemischte Wertpapier- und Immobilienfonds und Dachfonds. Anleger erhalten diese Produkte bei allen Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda-Banken und PSD-Banken. Rund 4 Millionen Anleger nutzen überdies die Depotdienstleistungen der Union Investment.
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