USA: Kompromiss beim Infrastrukturpaket
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Joe Biden spricht sich für den Kompromiss beim Infrastrukturpaket mit einem Volumen von USD 597 Mrd. aus. Dieser Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern hat am Markt letzte Woche ein weitgehend positives Echo gefunden, scheint man sich damit doch in der goldenen Mitte getroffen zu haben: Bei dringend nötigen Infrastrukturmaßnahmen wurde geklotzt, nicht gekleckert.
Gleichzeitig ist das Risiko einer konjunkturellen Überhitzung durch das gegenüber den ursprünglichen Regierungsplänen deutlich abgeschmolzene Volumen entschärft. Damit steht auch die Fed nicht mehr so stark unter Druck. Die politische Gemengelage, in der das Infrastrukturpaket durch den Kongress gebracht werden soll, ist indes sehr komplex. Joe Biden pokert hoch, indem er seine Zustimmung an die parallele Verabschiedung des USD 1.800 Mrd. schweren Sozialprogrammes zur Entlastung von Familien knüpft.
Interessanterweise scheint Bidens Entscheidung, stärker auf Umverteilung als auf Investitionen zu setzen, die Zweifel von Larry Summers am wirtschaftspolitischen Kurs der Biden-Administration zu bestätigen. Nach Ansicht von Larry Summers sind die „Bidenomics“ kein geeignetes Instrument im Kampf gegen die langfristige wirtschaftliche Stagnation.
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