USA: Flugzeugsparte drückt Auftragseingänge
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1. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind im Juli gegenüber dem Vormonat überraschend deutlich um 2,5 % zurückgegangen (Bloomberg-Median: -0,5 %, DekaBank: -1,0 %). Im Vorjahresvergleich liegen die Auftragseingänge für langlebige Güter dennoch um beachtliche 9,7 % höher. In der Abgrenzung ohne Transport stiegen die Auftragseingänge um 0,5 % gegenüber dem Vormonat und übertrafen damit die Erwartungen.
2. Anhand der bei Boeing eingegangenen Bestellungen für Juli war schon abzusehen, dass die Auftragseingänge im Bereich Transport auch in diesem Monat die Gesamtdaten maßgeblich beeinflussen würden. In der Tat verzeichnete der Bereich Transport einen Rückgang der Auftragseingänge um 9,6 % gegenüber dem Vormonat, darunter ein Minus von 10,0 % bei zivilen Flugzeugaufträgen. Von schrumpfenden Neuaufträge berichteten auch die Bereiche verarbeitete Metalle (-6,2 % mom) und elektronische Ausrüstungen (-0,7 %). Dagegen entwickelten sich die verbleibenden Bereiche sehr positiv, allen voran Computer und Elektronik mit einem Plus von 4,6 %. Weiterhin signalisieren also die Auftragseingänge, dass die Industrie noch immer eine gute Phase durchlebt. Allerdings rückt die Abkühlung langsam näher, denn sowohl die Binnenwirtschaft als auch die Weltwirtschaft zeigen Ermüdungserscheinungen.
3. Die im Hinblick auf die Investitionstätigkeit relevanten Auftragseingänge für Investitionsgüter ohne Verteidigung legten erneut leicht um 0,2 % mom zu, nachdem sie im Vormonat um 2,1 % gestiegen waren. Die Auslieferungen in diesem Bereich verzeichneten ein Plus von 0,4 % mom nach 0,1 % im Juni. Beide Werte, die Auftragseingänge und die Auslieferungen, signalisieren, dass das dritte Quartal in Sachen Investitionstätigkeit recht gut begonnen hat. Allzu hoch dürften die Bäume diesbezüglich allerdings nicht in den Himmel wachsen, denn die Zinserhöhungen der Fed entfalten langsam ihre Bremswirkung auf die Aktivität der Unternehmen. Für die nächsten Monate ist demzufolge bei den Investitionen mit einer leichten Abkühlung zu rechnen.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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