US-Wirtschaft wächst solide im vierten Quartal
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Die Details des Quartalsberichts zeichnen das Bild eines sich abschwächenden Aufschwungs, auch wenn ein solides Wachstum von vier Prozent zum Vorquartal (annualisiert) ausgewiesen wird. Nicht, dass die beeindruckenden Wachstumsraten aus dem dritten Quartal ein Maßstab gewesen wären, jedoch enttäuschte insbesondere der Konsum im historisch stärksten Quartal.
Der Güterkonsum schwächelte und sank geringfügig um 0,4 Prozent Q/Q annualisiert. Insbesondere der Absatz von Verbrauchsgütern sank um 0,7 Prozent Q/Q annualisiert. Dies spiegelt höchstwahrscheinlich die auslaufenden staatlichen Hilfen für private Haushalte wider, da solche Güter in der Regel sehr sensible auf schwankende Einkommen reagieren. Der stagnierende Konsum von nachhaltigen Gebrauchsgütern unterstützt diese These, dass die Verbraucher im vierten Quartal sehr wohl auf ihre Budgets geachtet haben. Der Dienstleistungskonsum indes verzeichnete mit 4,0 Prozent Q/Q annualisiert moderate Zuwächse. Höchstwahrscheinlich nutzten Konsumenten die Gelegenheit, das Leben noch ein wenig zu genießen, bevor die Pandemie gegen Ende des Jahres dies erneut einschränkte.
Die Zuwächse in den Investitionen sind jedoch ermutigend. Trotz der erwarteten Stärke bei privaten Bauinvestitionen blieben vor allem die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen solide (annualisiert plus 24,9 Prozent Q/Q, im Vergleich zu 68,2 Prozent in Q3). Es bleibt abzuwarten, ob diese Ausgaben auch der Pandemie geschuldet sind oder ob die Unternehmen bereits damit beginnen, sich auf die Wirtschaftswunder vorzubereiten, welche die Impfstoffe für das zweite Halbjahr in Aussicht stellen. Die Nettoexporte und die Staatsausgaben waren leicht negativ.
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