US-Wirtschaft bleibt robust
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Die US-Wirtschaft bleibt trotz der Schwäche des Immobiliensektors, relativ robust. Diese Einschätzung vertritt Percival Stanion von Baring Asset Management. Das überraschend robuste Wirtschaftswachstum in den USA sei vor allem auf erhöhte Verbraucherausgaben und Einkommenssteigerungen zurückzuführen, so der Experte in einem aktuellen Marktausblick. Zusätzlich werde der Industriesektor durch den Welthandel stimuliert. Dies wiederum mildere die Auswirkungen des schwachen Immobiliensektors.
Für UK sieht Stanion die Gefahr von inflationären Kräften. Es sei damit zu rechnen, dass die Bank of England in den kommenden Monaten weitere Zinserhöhungen beschließt. Obwohl der Experte optimistisch in Bezug auf die Wirtschaft in UK ist, könnten zu aggressive Zinsschritte ein Problem darstellen und möglicherweise die Chancen einer Rezession erhöhen.
Ansonsten bleibt Baring Asset Management bei seiner Einschätzung der Wirtschaft weltweit. Dies auch, obwohl sich die chinesische Zentralbank beunruhigt über den hohen Anteil spekulativer Käufe durch inländische Investoren zeige und erneut die Mindestreserveanforderungen erhöht habe. Nach Ansicht von Stanion stellt das keine Bedrohung für das Wirtschaftswachstum dar. Zurzeit seien keinerlei Anzeichen einer allgemeinen Inflation erkennbar.
Im Hinblick auf die Entwicklung der Zinsen, rechnet Baring in Japan in den kommenden Monaten mit einer Zinserhöhung durch die Central Bank. Die europäische Zentralbank werde dieses Jahr die Zinsen vermutlich um ein weiteres halbes Prozent erhöhen, so Stanion. Eine weitere Zinserhöhung sei darüber hinaus möglicherweise nicht notwendig.
Obwohl die Investmentpositionierung unverändert bleibe, befinde sich Baring Asset Management aber in einem Dilemma. Trotz der nachhaltigen Präferenz für Aktien im Vergleich zu Anleihen, sei Baring aufgrund von Bedenken hinsichtlich der US Zinsentwicklung, etwas zurückhaltender. Die vorhergesagte Stärke der US Märkte basierte vor allem auf der Erwartung von Zinssenkungen. Wenn es dazu nicht käme, könnten die Aktien selbst bei steigenden Unternehmensgewinnen unter Druck geraten, so die Experten.
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