US-Wirtschaft: Analysten sehen kräftigen Aufschwung
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Analysten von SG Research sehen einen kräftigen Aufschwung der US-Wirtschaft, da sich mehrere das Wachstum bremsende Faktoren abgeschwächt hätten. So seien die privaten Haushalte auf ein erträgliches Maß entschuldet, während die Regierung ihre Neuverschuldung im Jahr 2013 bedeutend verringert hätte. Von nun an sei nicht mehr in dem Maße wie 2013 mit das Wachstum lähmenden Sparmaßnahmen zu rechnen. Der Häusermarkt stelle ebenfalls keine Wachstumsbremse mehr dar. Es könnte eine Phase mit überdurchschnittlich hohem Wachstum beginnen, schreibt SG Research, die Researchabteilung der französischen Großbank Société Générale. Inflation sei keine große Gefahr, da immer noch Überkapazitäten in der US-Wirtschaft bestünden. Dies eröffne der US-Notenbank die Möglichkeit, die Zinsen noch für lange Zeit niedrig zu halten. "Wenn man all diese Faktoren addiert könnte die Konjunktur jetzt an Fahrt aufnehmen", schreiben die Analysten.
Im Durchschnitt wurden im laufenden Jahr 231.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft in den USA geschaffen, nach +194.000 im monatlichen Schnitt des Jahres 2013. Hinzu kommt, dass die Einkaufsmanagerindices auf eine Beschleunigung des Wachstums hindeuten, der Volkswirt David Rosenberg berechnet für das laufende Quartal sogar ein Wachstum von 4 % oder darüber, wenn nicht das Handelsdefizit wäre.
Unterdessen sinken die weltweiten Lebensmittelpreise weiter. Gute Ernteprognosen lassen Getreide- und Pflanzölpreise sinken. Der Maispreis fällt auf das niedrigste Niveau seit vier Jahren. Die USA werden in diesem Jahr höchstwahrscheinlich eine Rekordernte einfahren. Auch Baumwolle ist so günstig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gibt gemeinsam mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Uno (FAO) Entwarnung: Gute Ernten im letzten und in diesem Jahr führen zu einer Entspannung bei den Lebensmittelpreisen.
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