US-Wahlen 2024: So wird der Bitcoin-Kurs reagieren
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Es ist das politische Event des Jahres: die US-Wahlen im November. Auch im Krypto-Sektor polarisiert das Thema stark. Donald Trump gilt als deutlich Krypto-freundlicher als Kamala Harris. Noch nie hat Krypto eine größere Rolle in einer Wahl gespielt. Die Auswirkungen könnten gewaltig sein, zumal sich Wahljahre in der Vergangenheit als sehr positiv für den Bitcoin-Kurs erwiesen haben.
US-Wahlen und Bitcoin-Kurs: DACH-Experten sind sich uneins
Im Rahmen des BTC-ECHO Insider Reports haben wir 45 Krypto-Insider nach ihrer Einschätzung gefragt. Bei unseren Experten ist das Bild eher gemischt. Nur eine leichte Mehrheit von 58 Prozent sieht eine starke Beeinflussung des Bitcoin-Kurses durch die US-Wahlen.
Um mehr Kontext zu dieser Frage zu erhalten, helfen die Statements unserer befragten Experten. Die Analysten von Bitwise haben zu dieser Fragestellung Berechnungen angestellt, um die potenziellen prozentualen Kursauswirkungen zu berechnen. So heißt es von André Dragosch, Director und Head of Research Europe bei Bitwise Asset Management:
“Unsere statistischen Auswertungen zeigen, dass die Performance der Top-10-Kryptowerte zuletzt positiv mit den Wettwahrscheinlichkeiten Trumps korreliert war. Nach Maßgabe dessen erscheint ein Wahlsieg Trumps das favorisierte Szenario für den Kryptomarkt zu sein. Bei einem Wahlsieg Trumps kann man nach Maßgabe dieser Korrelationen von einem Preissprung von knapp +10 Prozent bei Bitcoin ausgehen. Bei einem Wahlsieg von Harris wahrscheinlich umgekehrt knapp -10 Prozent. Memecoins wie DOGE zeigen unseren Analysen zufolge die höchste Sensitivität – hier könnte man sogar von einem Kursanstieg von ca. +20 Prozent ausgehen im Falle eines Trump Wahlsieges. Insgesamt kann man also durchaus von einem signifikanten Einfluss der US-Wahlen auf den Kryptomarkt ausgehen.”
Makro-Lage wichtiger als Wahlergebnis
Viele Krypto-Experten relativierten in ihren Statements jedoch den nachhaltigen Einfluss der US-Wahlen und sehen in ihr ein Event von eher kurzfristiger Volatilität. Auch wenn Trump eher dem Pro-Krypto-Image gerecht wird, ist Florian Döhnert-Breyer vom Krypto-Fonds F5 Crypto der Meinung, dass “egal, wie die Wahl ausgehen wird, das politische Klima rund um Krypto wird sich in den USA verbessern.”
Auch Dr. Joachim Schwerin, leitender Ökonom bei der EU-Kommission, relativiert in seinem pointierten Statement die Relevanz der US-Wahlen für den Bitcoin-Kurs: “Die Nabelschau US-fokussierter Experten hinsichtlich des Bitcoin-Preises ist übertrieben: Bitcoin bleibt ein globales Phänomen und kein Jojo der US-amerikanischen Finanz- und Wirtschaftspolitik, zumal die Mehrzahl der Bitcoin-Besitzer nach wie vor ganz andere Kriterien bei Kauf- und Verkaufsentscheidungen heranzieht. Stühlerücken in der Elitenblase eines einzelnen Machtzentrums mag sehr kurzfristig von feuilletonistischem Belang sein, ist aber über den Tag hinaus irrelevant für dezentrale Systeme.”
Wer wissen möchte, wie andere Experten sich in dieser Frage positionieren und welcher Bitcoin-Kurs in den kommenden sechs Monaten realistisch ist, der erfährt dies im kostenlosen BTC-ECHO Insider Report.
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