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16:35 Uhr, 25.11.2008

US-Verbrauchervertrauen steigt leicht

Der Verbrauchervertrauensindex des Conference Board ist im November von 38,8 auf 44,9 Punkte gestiegen. Ein Grund zum Jubeln ist dies aber nicht. Der Index hat damit gerade einmal ein Viertel des im Oktober verzeichneten Rückgangs wett gemacht, als er auf den niedrigsten Stand seit Beginn seiner Erhebung im Jahre 1967 gefallen war. Der Anstieg ist also bislang nicht mehr als das leichte Zucken eines Kranken auf der Intensivstation.

Beim Blick in die konkreten Kaufabsichten der US-Konsumenten kann einem Angst und Bange werden. Gerade einmal 3,7% (Oktober: 4,5%) beabsichtigen den Kauf eines Autos in den nächsten 6 Monaten, davon gerade einmal 1,3% (1,9%) den Kauf eines Neuwagens. 1,9% (2,6%) der Bürger wollen sich ein Haus zulegen, davon 0,4% (0,6%) ein neues. Und größere Anschaffungen wie Waschmaschine, Fernseher, Eisschrank etc. planen nur noch 23,8% (26,5%). Der einzig positive Aspekt besteht darin, dass die Kaufabsichten kein besonders zuverlässiger Indikator für das tatsächliche Konsumverhalten sind.

Aber dennoch: Die Aussichten für den US-Konsum um den Jahreswechsel herum sind grauenvoll.

Quelle: Postbank

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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