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16:23 Uhr, 31.08.2005

US-Regierung will Ölreserven anzapfen

Nach den schweren Folgen des Hurrikans "Katrina" will US-Präsident George W. Bush nun offenbar an die strategischen Ölreserven gehen. Dies teilte das US-Energieministerium heute mit. Damit soll die Versorgung der Raffinerien stabilisiert werden.

Wegen des Hurrikans "Katrina" wurde ein Teil der amerikanischen Ölplattformen und Raffinerien im Golf von Mexico geschlossen. Zudem wurden Häfen, über die ein großer Teil der US-Ölimporte läuft, schwer beschädigt. Der Ölpreis war daraufhin deutlich angestiegen. In der Spitze kostete ein Barrel leichtes US-Öl 70,90 US-Dollar. Nach wie vor unklar ist, wie viele Ölförderanlagen durch "Katrina" beschädigt oder zerstört wurden.

Nach der Ankündigung des US-Energieministeriums ist der Ölpreis zeitweise unter 69 US-Dollar gesunken. Aktuell kostet der Oktober-Kontrakt für ein Barrel Rohöl der Sorte WTI 69,40 US-Dollar. Der deutsche Aktienmarkt konnte davon kurzfristig profitieren und zulegen. Am Nachmittag wurde die Stimmung jedoch vom unerwartet starken Einbruch des Chicagoer Einkaufsmanagerindex belastet. Aktuell liegt der Dax mit 0,25 % im Plus bei 4.803,80 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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