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18:37 Uhr, 15.06.2004

US-Regierung gegen "Spam-Verbotsliste"

Die amerikanische Federal Trade Commission will keine landesweite "Do-not-spam"-Registrierungsliste einrichten. Dies meldete heute die Nachrichtenagentur Associated Press. Die Behörde sei übereinstimmend mit Vertretern der Regierung zu dem Schluss gekommen, dass dies den Umfang unerwünschter Junk-Mails eher noch vergrößern werde. Man sehe diese Gefahr vor allem bei den eMail-Adressen von Kindern. Während eine Werbungs-Verbotsliste seriöse Firmen davon abhalten würde, künftig Kinder zu bewerben, könnten sie dadurch erst recht zum Ziel illegaler Versender werden. Unter anderem Pädophile würden sich früher oder später in jedem Fall Zugriff zu dem entsprechenden Datenmaterial verschaffen.

Stattdessen setze man auf die Bemühungen der Portal-Betreiber, neue Authentifizierungs-Systeme einzusetzen. Dies würde es den Versendern schwer machen, ihre Identität vor den Adressaten zu verbergen. Sollten sich derartige Standards nicht von selbst industrieweit durchsetzen, sei auch denkbar, diese künftig gesetzlich zu verordnen.

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