Kommentar
13:57 Uhr, 11.02.2010

US-Regierung: CIT-Einlage von 2.3 Mrd. $ ist...weg

Laut einer Pflichtmeldung bei der US-Börsenaufsicht SEC, die sie hier finden können, ist die gesamte Einlage der Regierung bei dem Versicherer CIT Group in Höhe von 2.3 Mrd. US-Dollar wertlos. Das US-Schatzamt hat sich im Dezember über das TARP-Programm an CIT beteiligt. Anschließend geriet CIT aber in Schieflage, als die Einlagensicherung FDIC es ablehnte, für die Einlagen bei CIT gradezustehen (was im Übrigen für General Electric, Citigroup, Bank of America und Wells Fargo getan wurde). CIT musste dann am 1. November Insolvenz anmelden. Ganz im Gegensatz zu dem, was damals der Öffentlichkeit verkauft wurde, nämlich dass ein Insolvenzverfahren das Steuergeld in Höhe von 2.3 Mrd. US-Dollar schützen würde, wird jetzt bekannt, dass der gesamte Betrag verloren ist. An das Finanzministerium wurden so genannte "Contingent Value Rights (CVR)" vergeben, die Optionen ähneln und den Besitzern das Recht einräumen, unter bestimmten Bedingungen mehr Aktien der Bank zu erhalten. Ein Analyst schätzt, dass dieses Recht nur dann etwas wert gewesen wäre, wenn die CIT-Aktie am Montag dieser Woche bei rund 55 Dollar notiert hätte. Leider notiert CIT aber nur bei 25 cents.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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