US-Notenbanksitzung: Keine Überraschungen mehr in diesem Jahr?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Für die letzte Sitzung der Federal Reserve in diesem Jahr erwarten wir weder eine Zinsänderung noch eine Anpassung des geldpolitischen Ausblicks („forward guidance“). Das Potenzial, die Märkte zu überraschen, sollte daher gering sein. Der jüngste, sehr gute Arbeitsmarkbericht, die noch immer moderate Inflation und ein stabiles Wachstum sollten die US-Notenbank darin bestärken, ihr Mantra einer „derzeit angemessenen“ Geldpolitik weiterhin zu vertreten.
Ebenfalls erwarten wir keine maßgeblichen Änderungen des volkswirtschaftlichen Ausblicks. Auch sollten die sogenannten „Fed dots“ keine Zinsänderung im kommenden Jahr signalisieren. Interessant jedoch wird die Einschätzung der US-Notenbank hinsichtlich verschiedener (globaler) Risiken sein. Diese beinhalten den Handelskonflikt, den Brexit und die Entwicklungen am US-Markt für Refinanzierungsgeschäfte. Mit Ausnahme des Markts für Refinanzierungsgeschäfte wäre es jedoch überraschend, wenn die Fed eine konkretere Vorstellung von der weiteren Entwicklung dieser Risiken hätte. Daher erwarten wir, dass an der Einschätzung leicht überwiegender Abwärtsrisiken festgehalten wird. Ebenso erwarten wir abermals Kommentare hinsichtlich der Neuausrichtung der geldpolitischen Prinzipien. Glaubt man den jüngsten Aussagen der Notenbanker, kann jedoch eher von einer Evolution als von einer Revolution die Rede sein.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.