US-Notenbank verändert Leitzins nicht
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Die US-Notenbank belässt den Leitzins wie erwartet unverändert. Die sogenannte Fed Funds Rate verbleibt in einer Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent, wie die Fed nach der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses am Mittwochabend mitteilte. Die Entscheidung fiel einstimmig mit acht zu null Stimmen. Erst beim letzten Zinsentscheid im Juni hatte die Notenbank den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben.
In ihrem Statement zum Zinsentscheid würdigt die Fed das zuletzt starke Wachstum. So sei die Wirtschaftsaktivität zuletzt stark gestiegen, heißt es im Statement. Einen deutlichen Zuwachs habe es bei den Anlageinvestitionen der Unternehmen und den Ausgaben der privaten Haushalte gegeben. Das Jobwachstum sei weiter stark, die Arbeitslosigkeit bleibe niedrig. Das US-Bruttoinlandsprodukt war im zweiten Quartal 2018 mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 4,1 Prozent gewachsen. Das Wachstum war damit so stark wie seit dem dritten Quartal 2014 nicht mehr, gleichzeitig zeichneten sich aber angesichts des Handelskonflikts zunehmend dunkle Wolken am Horizont ab.
Die Fed betont im Statement weiterhin, dass die Leitzinsen graduell steigen dürften und dass die Ausrichtung der Geldpolitik akkommodativ bleibe. Die Risiken seien weiter ungefähr ausgeglichen. Inflationsrate und Kernrate seien zuletzt in der Nähe von zwei Prozent verblieben, so die Fed. Die langfristigen Inflationserwartungen hätten sich wenig verändert.
Der Markt rechnet aktuell damit, dass die US-Notenbank beim nächsten Zinsentscheid Ende September den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte anheben wird. Beim Zinsentscheid im Juni hatte die Fed für den Jahresverlauf im Mittel noch zwei weitere Leitzinsanhebungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in Aussicht gestellt.
Zum heutigen Zinsentscheid findet keine Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell statt. Auch gibt es dieses Mal keine neuen Projektionen zur Konjunktur- und Zinsentwicklung. Beides ist nur für jeden zweiten Zinsentscheid angesetzt.
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ist schon sensationell wie die Notenbanker die eigenen Daten bewerten. Wäre das reale Wachstum in Q2 tatsächlich so - was es definitiv nicht ist, wie die tatsächlichen Zahlen des BEA zeigen, dann hätte die FED auch die Zinsen weiter erhöhen müssen. Sie tut es aber nicht aus gutem Grund!