Kommentar
20:31 Uhr, 31.01.2018

US-Notenbank verändert Leitzins nicht

Beim letzten Zinsentscheid unter der scheidenden Fed-Präsidentin Janet Yellen bleibt der Leitzins wie erwartet in einer Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent.

Die US-Notenbank lässt den Leitzins wie erwartet unverändert. Der Zinssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der US-Notenbank refinanzieren können, wurde einstimmig in der Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent belassen. Die geldpolitische Ausrichtung bleibe akkommodierend, um einen starken Arbeitsmarkt und die Rückkehr der Inflationsrate zum Ziel von zwei Prozent zu unterstützen, teilte der Offenmarktausschuss der US-Notenbank am Ende seiner zweitägigen Sitzung am Mittwoch mit.

Der heutige Zinsentscheid war der letzte unter der Führung der scheidenden Fed-Präsidentin Janet Yellen. Am 3. Februar tritt Jerome Powell die Nachfolge der Fed-Präsidentin an. Powells Vereidigung findet am 5. Februar statt.

Die Fed bekräftigt im Statement, dass sich die Wirtschaft so entwickeln dürfte, dass graduelle Zinserhöhungen in Zukunft weiter angemessen sein dürften. Allerdings ist nun von "weiteren graduellen Zinserhöhungen" statt wie bisher nur von "graduellen Zinserhöhungen" die Rede. Insgesamt dürfte der Leitzins noch für einige Zeit unter dem längerfristigen Niveau bleiben, heißt es im Statement.

Die Fed-Projektionen, die beim heutigen Zinsentscheid kein Update erfahren haben, gingen zuletzt von drei Zinserhöhungen im Jahr 2018 aus. Dies deckt sich mit den Markterwartungen, die den Leitzins zum Jahresende 2018 in einer Spanne zwischen 2,00 und 2,25 Prozent sehen.

Die marktbasierten Inflationserwartungen seien in den vergangenen Monaten angestiegen, heißt es im Statement. Im Laufe des Jahres werde die Inflationsrate wohl ansteigen. Mittelfristig erwartet die Fed weiter eine Stabilisierung in der Nähe des Fed-Ziels von zwei Prozent.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt, bei den Ausgaben der privaten Haushalte und bei den Anlageinvestitionen sei "solide", so die Fed. Die kurzfristigen Risiken seien "ungefähr ausgeglichen". Die Situation auf dem Arbeitsmarkt habe sich weiter aufgehellt.

Im Anschluss an den heutigen Zinsentscheid findet keine Pressekonferenz mit Fed-Präsidentin Janet Yellen statt.

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11 Kommentare

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  • Arktishecht
    Arktishecht

    Nun Yellen hat es endlich geschafft und die Frau sollte darüber glücklich sein. The next one wird auch nicht besser. Es erinnert an eine internationale Schmierenkomödie, was die Amerikaner veranstalten. Wie sage ich es einem deutschen Bürger, dem diese Materie einfach zu komplex ist. Ganz einfach: Biblische Staatsverschuldungen, wohin das Auge schaut. Das Gequatsche zur "Normalität" reinstes Wunschdenken. Otto-Normalverbraucher hat gar nicht die Möglichkeiten, diesem Dilemma auszuweichen, geschweige rechtzeitig zu reagieren. Einzige Strategie: Langfristig gegen den jetzigen Strom schwimmen und sich von dem täglichen Gequatsche nicht verleiten lassen. An der Börse gilt: Nicht auf die Wellenbewegungen achten, sondern Ebbe und Flut verstehen. In diesem Sinne erstmal frohe Ostern.

    08:11 Uhr, 01.02. 2018
  • new-agens
    new-agens

    Cool bleiben, Gold, Silber, die Minen, das kommt erst alles noch. Die haben doch noch gar nicht angefangen. Echte Trendwenden beginnen doch nicht per Big Bang, sondern nahezu surreal unmerklich, dann geht´s immer schneller, und dann erkennen es alle. Man stelle sich folgendes vor, was schon in diesen Tagen beginnen könnte: Die Renditen steigen weiter, die Anleihenkurse fallen, die Aktienmärkte angstbedingt (nie mehr billiges Geld?) auch, vor allem die Highflyer (Tesla, Netflix, Yelp wär auch son feiner Kandidat), wo man noch mit Gewinn rausgehen kann. Normalerweise stürmen die Leute im ersten Reflex in die Festung, wenn die Festung brennt (also: steigender US-Dollar vs. Euro, Yen etc.). Sicherheit vor Rendite. Warum aber sollten Gold & Silber dann fallen? Weil das bei steigendem USD immer so war? Nene, dafür ist die Blase inzwischen viel zu heikel für ausschließlich alle Beteiligten. Jeder weiß doch, dass es hier nur noch um einen Wettbewerb von The Walking Dead geht. Mal reüssiert die eine Schrottwährung, mal die andere. Schrott sind sie wegen der Schulden alle, deswegen wird das Smart Money beizeiten Ernst machen und die alten Korrelationen aufhebeln, Drückerei hin oder her. Gibt doch gar keine andere Alternative als die EM oder grundsätzlich: Rohstoffe. Was machen die oberen 10.000 mit dem Geld? In cash parken? Hat nur bedingt Zukunft. Kryptos? Sind durch, nix da 40.000 Bitcoin. Da dürfen nur noch die Kinder mit spielen. Immobilien? Auch durch, zu teuer, hamwa eh schon. Aktien? Gut mit verdient, fertig, erst mal reduzieren. Anleihen: Angst, die verbreiten bei den Profis nur noch Angst. So was kaufen nur noch Pensionsfonds, die müssen, gehirnamputierte Fonds-Manager und Zentralbanken. Vielleicht kriegen die Rohstoffländer bei den Anleihen noch ein Zückerchen, aber ansonsten?

    22:27 Uhr, 31.01. 2018
  • my shorts are too short
    my shorts are too short

    wäre in gold ein cooles setup gworden - den ganzen tag drauf gewartet .... - doch dann kam GOLDFINGER ....

    20:46 Uhr, 31.01. 2018
  • 2 Antworten anzeigen
  • Zukunft21
    Zukunft21

    Greenspan: Haben eine Bubble am Aktien- und Bondmarkt. S&P 5002.827,29 Pkt | 0,17%Kurznachricht –20:31

    20:32 Uhr, 31.01. 2018
  • 3 Antworten anzeigen

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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