US-Markt: Dow rettet sich ins Plus

Die miese Laune der US-Investoren hielt auch am heutigen Tage an. Dennoch sorgte ein deutlicher Abwärtsrutsch beim Rohöl heute im Laufe des Nachmittags für eine gewisse Stimmungsaufhellung. Dazu beigetragen hatte auch ein Anstieg beim ISM-Dienstleistungsindex im Juni und ein weiterer Zuwachs bei den Auftragseingängen in der US-Industrie um 0,7 Prozent. Beide Daten hatten oberhalb der Markterwartungen gelegen.

Zumindest der Dow Jones Index konnte sich dementsprechend aus dem Abwärtssog vom Vormittag lösen und sich schlussendlich um 0,06 Prozent auf 10.126 Punkte verbessern. Auch der Nasdaq Composite wies am Nachmittag eine gewisse Erholungstendenz auf; schloss aber dennoch 0,23 Prozent im Minus bei 1855 Stellen. Der S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 1098 Zähler ab.

Der vorsichtige Ausblick des Homeshopping- und Internet-Konzerns InterActiveCorp verschreckte gestern die Investoren und brachte den gesamten eCommerce-Sektor unter Druck. Die Aktie von Amazon.com gab 1,3 Prozent auf 37,12 Dollar ab, Yahoo verbilligten sich um 4,25 Prozent auf 27,91 Dollar. Die Titel von InteractiveCorp selbst brachen um 15,65 Prozent auf 22,80 Dollar ein. Die Aktie des Netzwerkausrüsters Ciena, der gestern seine Umsatzprognose nach unten korrigiert hatte, stürzte um 24,64 Prozent nach unten auf 2,08 Dollar. Die Papiere des Pharmakonzerns Eli Lilly konnten sich nach der FDA-Zulassung für das Antidepressivum Cymbalta um 0,71 Prozent auf 63,67 Dollar verbessern. Schering-Plough gaben dagegen 5,97 Prozent auf 17,96 Dollar ab. Das Unternehmen hatte die Emission von Wandelanleihen im Umfang von 1,25 Milliarden Dollar bekannt gegeben.

Der Euro gab heute 0,1 Prozent auf 1,2043 Dollar ab. September-Rohöl verlor 1,32 auf 42,83 Dollar. Der Dezember-Gold-Future verbilligte sich um 1,80 auf 394,70 Dollar pro Barrel.