US-Markt: Anleger bleiben vorsichtig

Der US-Aktienmarkt entwickelte sich heute relativ schwach, konnte sich in den letzten Handelsstunden aber wieder ein wenig nach oben arbeiten. Zeitgleich hatten sich die Rohölnotierungen nach unten entwickelt, nachdem der maßgebliche November-Future zunächst ein neues Allzeithoch von 54.,45 Dollar pro Barrel markiert hatte. Mit Spannung erwartet werden die nachbörslichen Zahlen von Yahoo und Intel. Für letzteres Unternehmen blieben die Erwartungen ebenso wie für den gesamten Chipsektor aber gedämpft, nachdem in Europa der Elektronikkonzern Philips einen enttäuschenden Ausblick für seine Halbleitersparte abgegeben hatte.

Noch vergleichsweise gefragt waren Blue Chips, was den Dow Jones Index vorübergehend sogar in den grünen Bereich gebracht hatte. Zum Handelsende verlor er dennoch 0,05 Prozent auf 10.077 Punkte. Der Nasdaq Composite gab 0,19 Prozent auf 1925 Stellen ab, der S&P notierte 0,23 Prozent niedriger bei 1121 Zählern.

Positiv überraschte heute das Zahlenwerk des Pharmakonzerns Johnson & Johnson, dessen Titel anschließend um 2,64 Prozent auf 56,82 Dollar anzogen. Bei der Investmentbank Merrill Lynch war der Quartalsgewinn zurückgegangen, aber oberhalb der Erwartungen geblieben, was die Aktie nach anfänglicher Schwäche um 2,9 Prozent auf 52,48 Dollar nach oben brachte. Intel rutschten im Vorfeld der heutigen Quartalszahlen um 1,6 Prozent auf 20,28 Dollar ab. Yahoo zogen hingegen um 0,61 Prozent auf 34,23 Dollar an.

Der Euro fiel um 0,42 Prozent auf 1,2323 Dollar. Der Rohöl-November-Future rutschte nach Erreichen eines neuen Rekordhochs um empfindliche 1,13 auf 52,51 Dollar pro Barrel ab. Dezember-Gold verlor 6,80 auf 416,60 Dollar.