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15:30 Uhr, 20.07.2005

US-Märkte vor Abgaben; Milliardenverluste in GMs US-Geschäft

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
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  • Yahoo! Inc.
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Mit einer schwachen Tendenz deuten die Futures für die größten US-Indices am Mittwoch eine niedrigere Eröffnung der US-Aktienmärkte an. Die Abwesenheit von neuen Wirtschaftsdaten zur Wochenmitte und ein überraschender deutlicher Verlust durch den Autobauer General Motors sorgt für Verkaufsdruck bereits in der Vorbörse.

Bereits am Vorabend deuteten enttäuschende Zwischenergebnisse von Intel und Yahoo Verluste am heutigen Handelstag an. Der S&P 500 Index verliert vorbörslich um 4.5 Punkte auf 1229. Der technologielastige Nasdaq 100 Future liegt mit 11.50 Punkten im Minus bei 1588.50. Beim Dow Jones Industrial Average Future geht es 37 Punkte ins Minus auf 10626.

Die Aktien des Automobilherstellers General Motors verlieren vorbörslich um 4.7% auf $35.10. Das US-Unternehmen meldete einen Verlust von $0.56 je Aktie. Erwartet wurde hingegen ein Gewinn je Aktie von $0.03. General Motoros-CEO Rick Wagoner machte besonders das schwache US-Geschäft für den deutlichen Verlust verantwortlich. Jener lag mit $286 Mio. deutlich unter dem Vorjahr, als noch ein Gewinn von $1.4 Mrd. ausgewiesen werden konnte. Das US-Geschäft GMs fuhr von April bis Juni einen Verlust von $1.2 Mrd. ein. Als Gründe wurden geringere Absatzzahlen, hohe Lagerbestände zu Jahresbeginn sowie gestiegene Healthcare-Kosten genannt.

Die Aktien des Internetportals Yahoo Inc. fallen um 9.22% auf $34.25. Schwache Erlöse im abgelaufenen Vierteljahr und eine Prognosenreduzierung für den Erlös im laufenden Quartal enttäuschen die Anleger. Google fallen im Kanon mit den Yahoo-Aktien und geben um 1,46% auf $305.39 ab.

Die Aktien von Intel verlieren um 5.43% auf $27.15. Der Chiphersteller Intel meldet einen Gewinn je Aktie von 33 cents und liegt damit über den Analystenerwartungen lt. First Call von 32 cents. Der Umsatz lag mit $9.2 Mrd. im Rahmen der Erwartungen.

Brent Crude Oil verteuert sich um 1.05% auf $58; der Euro verliert um 0.33% auf $1.2070.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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