Kommentar
13:11 Uhr, 07.02.2018

US-Märkte – Trendwende oder Korrektur?

Was sagen Charttechnik und Indikatoren?

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.695,14 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kaum gibt es an den Märkten einmal einen etwas größeren Rücksetzer, liest man vielerorts schon wieder vom großen Crash oder einer Krise. Doch welches Bild liefern uns technische Indikatoren und Charttechnik aktuell nach der Abwärtsbewegung in den US-Märkten in den letzten Tagen?

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Auf den ersten Blick ist im Chart der Trend nicht immer eindeutig erkennbar. Das richtige Einzeichnen von Bewegung und Korrektur kann hier Klarheit verschaffen und hilft so bei der Identifizierung des aktuell vorherrschenden Trends. Nach wie vor gibt es nach Markttechnik einen intakten Aufwärtstrend in den US-Märkten am Beispiel des E-Mini S&P Futures. Eine Korrektur ist bis in den Bereich des letzten markanten Tiefs (Punkt 3) von Ende März 2017 möglich. Dieser liegt bei 2317,75 Punkten.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Auch die beiden relevanten Trendlinien im Tageschart zeigen seit Anfang 2016 einen stabilen Trend. Die steilere der Trendlinien liegt aktuell im Bereich von 12.625 Punkten. Mit der gestrigen Abwärtsbewegung wurde fast punktgenau der trendfolgende 200er gleitende Durchschnitt getestet. Dieser liegt auf dem Niveau von 2538 Punkten.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Aus Fibonacci-Sicht sind sowohl Rücksetzer zum 23,6 % Retracement (2624,50) als auch bis zum 38,2 % (2467,50) und sogar bis zum 50 % Retracement (2340,50) trendkonform.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Der Supertrend sowie der MACD zeigen ein etwas anderes Bild. Der Supertrend hat letzten Freitag auf Short gedreht, der bullishe Turnaround liegt bei 2785 Punkten.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Bekannte Oszillatoren wie RSI und Stochastic zeigen ein gemischtes Bild. Während sich der RSI im neutralen Bereich befindet, ist der Slow Stochastik aktuell im überverkauften Bereich.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Ein Blick auf den Jahres-VWAP (volumengewichteter Durchschnittspreis) zeigt, dass der E-Mini S&P mit der gestrigen Abwärtsbewegung ziemlich genau das Value Area Hoch des Vorjahres getestet hat. Dieses liegt bei 2542 Punkten und stellt eine wichtige Marke für die nächsten Handelstage dar. Sollte diese Unterstützung halten, ist ein erneuter Aufwärtsimpuls möglich. Bei einem Bruch ist ein Rücksetzer zum VWAP des Jahres 2017 (in den Bereich von 2435 Punkten) möglich.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader


Fazit

Wie man sieht, zeigt sich bei der Betrachtung der US-Märkte am Beispiel des E-Mini S&P mit Hilfe der Charttechnik und einiger Indikatoren ein gemischtes Bild. Auch wenn einige wenige Indikatoren bereits auf Short gedreht haben oder sich im neutralen Bereich befinden, ist der übergeordnete Aufwärtstrend weiterhin intakt.

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2 Kommentare

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  • Zukunft21
    Zukunft21

    und über eines sind wir uns glaube ich einig das die Aktien in den USA viel zu hoch bewertet sind steht hier ausser Frage.

    Aufgeblasen von den Notenbanken und von Trumps heißer Luft die die USA in einen Verschuldungsruin treibt.

    13:19 Uhr, 07.02. 2018
  • Zukunft21
    Zukunft21

    so fangen Bärmärkte eigentlich fast immer an !!

    Einen ersten größeren Einbruch um sich dann kurzfristig zu erholen und alle in Sicherheit zu wiegen bevor es dann erst so richtig zur Sache geht.

    Schauen wir mal ob es dieses mal nicht genau so kommt.

    13:17 Uhr, 07.02. 2018

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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